Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Harth, Heinemann (1931) – Bad Soden am Taunus

Grab Nr. 266 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein, rot

Platzierung:

stehend

Sonstiges:

Abkürzungen:

ה״ה = הוא האיש / בשט = בשם טוב

Was die Punkte über den Buchstaben in den Zeilen 5 und 6 bedeuten sollen, bleibt unklar.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

פ׳ נ׳

איש ענוי וירא אלהים

משביע לרעבים ומבטח לענײם

רודף שלום עד אחריתו֗

עליו ספדו כל מכירי או֗תו֗

ה״ה חיים בר מש֗ה

נפטר בשט יום ה֗ ז֗ אלול

ת֗ר֗צ֗א֗ לפק

ת֗ נ֗ צ֗ ב֗ ה֗

Hier ruht

ein Mann, demütig und gottesfürchtig,

er sättigte die Hungrigen und schaffte Sicherheit den Armen,

er jagte dem Frieden nach bis zu seinem Ende,

um ihn trauern alle, die ihn kannten.

Dieser Mann ist Chajjim, Sohn des Mose,

er starb mit gutem Ruf am Donnerstag, 7. Elul

[5]691 n.d.k.Z. (= 20.8.1931) (1)

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens

___________________

HEINEMANN HARTH

AUS GEMÜNDEN A.D.W. (2)

GEB. 10. OKT. 1889

GEST. 20. AUG. 1931

Bemerkungen:

(1) Sterberegister Standesamt Frankfurt V Nr. 781: Heinemann Harth, 41 Jahre alt, geboren zu Gemünden an der Wohra, ledig. Verstorben am 20. August 1931.

Die Angabe bei Schäfer „In Höchst verstorben“ muss berichtigt werden in: „Im Krankenhaus der israelitischen Gemeinde in Frankfurt verstorben.“

(2) ( A.D.W. = an der Wohra)

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Harth, Heinemann

    Geburtstag

    10.10.1889

    Sterbetag

    20.8.1931

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    ledig

    Herkunftsort

    Gemünden an der Wohra

    Wohnort

    Höchst

    Sterbeort

    Frankfurt, Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde

    Beruf

    Kaufmann ( Galanteriewaren)

    Weitere Angaben

    Geburtsnebenregister Gemünden /Wohra 1889 Nr. 36: Es erschien die Witwe Heinemann, Binchen Fränkel, geborene Birnbaum und zeigte an, dass von der Blümchen Harth, geborene Fränkel, Ehefrau des Moses Harth, am 10. Oktober 1889 ein Kind männlichen Geschlechts geboren wurde und den Vornamen Heinemann erhalten habe. Im Hessischen Staatsarchiv Abt. 365 Nr. 351 (Geburt-, Trau- und Sterberegister der jüdischen Gemeinde in Gemünden/Wohra 1759-1903) finden sich folgende Daten: Moses Harth (geboren am 2. März 1845, Sohn des Anschel Harth (geboren am 19. März 1803, gestorben am 18. Mai 1870) und der Elle (Helena), geborene Stern (gestorben am 16. Mai 1890 mit 83 Jahren); Binchen Fränkel war die Mutter der Blümchen Harth und starb am 5. August 1900 mit 78 Jahren. Heinemann Fränkel ist zu Rotenburg an der Fulda gestorben.

Nachweise

Bearbeitung:

Dr.Lothar Tetzner

Bildnachweise:

Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus

Fotos:

Zitierweise
„Harth, Heinemann (1931) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16799> (Stand: 19.5.2018)