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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Mathildenhöhe wird Sitz des Bauhausarchivs, 9. April 1961

Ein Jahr nach der Gründung1 wird das Bauhausarchiv für zehn Jahre auf der Mathildenhöhe einziehen.2 In den von der jüngst verstorbenen Witwe des Kirchenarchitekten Otto Bartning (1883–1959) im Ernst-Ludwig-Haus genutzten Räumen auf der Darmstädter Mathildenhöhe wird das Institut für Bauhausforschung eingerichtet. Geplant ist die Unterbringung des sich bis zum Zeitpunkt der Umsiedlung in Stuttgart befindenden Oskar Schlemmer-Archivs sowie die öffentlich zugängliche Fachbibliothek in die Räume Ernst-Ludwig Hauses. Aufgrund der begrenzten räumlichen Kapazitäten ist eine zusätzlich Unterbringung von Archivmaterial in Magazinen an unterschiedlichen Standorten in der Stadt.3 Die Basis für das Institut legen die Material- und Forschungssammlungen des Kunsthistorikers Hans-Maria Wingler (1920–1984) und des Bauhausgründers Walter Gropius (1883–1969), die aus dem Kreis der der Bauhauslehrer und -schüler Unterstützung für ihr Projekt erfahren.4 Wingeler gründete das Bauhaus-Archiv, um Forschungen zum Themenkomplex Bauhaus zu befördern.5
(FW)


  1. Vgl. Salender, 50 Jahre Bauhaus-Archiv, Stand: 19.8.2015.
  2. Vgl. Deppert, Wiederaufbau und neue Ziele, S. 518.
  3. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.1.1967, S. 20, Das Bauhausarchiv bekommt Räume.
  4. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.4.1961, S. 20, Ein Archiv für das Bauhaus.
  5. Vgl. Webpräsenz des Bauhaus-Archivs Stand: 19.8.2015.
Belege
Empfohlene Zitierweise
„Mathildenhöhe wird Sitz des Bauhausarchivs, 9. April 1961“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5259> (Stand: 30.10.2021)
Ereignisse im März 1961 | April 1961 | Mai 1961
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