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Wahlkampfrede des Vizekanzlers von Papen nach Frankfurt übertragen, 3. März 1933

Die „Frankfurter Zeitung“ gibt in ihrer Ausgabe vom 4. März einen Ausschnitt aus einer Wahlkampfrede des Vizekanzlers Franz von Papen (1879–1969) wieder, die von München aus telefonisch in den Zoo (wohl in das Zoo-Gesellschaftshaus) nach Frankfurt am Main übertragen wurde. Von Papen plädiert in seiner Rede für eine dauerhafte Reichsregierung, da man sich keine Regierung leisten könne, die keinen Bestand habe. Er bietet an, auch diejenigen am Erneuerungswerk teilnehmen zu lassen, die sich bisher zurückgestoßen fühlten, denn ohne den deutschen Arbeiter werde kein deutscher Staat aufgebaut werden können, und die nationale Bewegung dürfe nicht nur einen Teil des deutschen Volkes umfassen. Er sei, so erklärt von Papen, der Treuhänder der nationalen Erhebung und er könne sagen, daß alle diejenigen, die da glauben, daß der am 30. Januar geschlossene Bund nach dem 5. März [nach der Reichstagswahl] wieder auseinanderfällt, grausam enttäuscht werden.
(OV)

Belege
  • Frankfurter Zeitung, 4.3.1933, S. 2
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Wahlkampfrede des Vizekanzlers von Papen nach Frankfurt übertragen, 3. März 1933“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3428> (Stand: 3.3.2022)
Ereignisse im Februar 1933 | März 1933 | April 1933
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