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Hessischer Handwerkertag beschließt Wahlempfehlung zu den Reichstagswahlen 1912, 1. Oktober 1911

Die mehr als 300 Delegierten des Bundes der Handwerker aus dem Großherzogtum Hessen, der Provinz Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck beschließen auf dem Hessischen Handwerkertag in Kassel eine Empfehlung für die nächsten Reichstagswahlen (am 12. Januar 1912). Sie geben die Parole aus, sich im Wahlkreis Friedberg-Büdingen, in dem der Bund der Landwirte mit den Nationalliberalen zusammengeht, sich der Stimme zu enthalten. Im Wahlkreis Kassel-Melsungen stehen sich der Deutschsoziale Amtsgerichtsrat Wilhelm Lattmann (1864–1935) und der Nationalliberale Geheime Regierungsrat Dr. Schröder gegenüber. Dazu wird keine Wahlparole ausgegeben, sondern den Mitgliedern des Bundes der Handwerker die Wahl zwischen beiden Kandidaten gelassen. In den Wahlkreisen Alsfeld-Lauterbach-Schotten, Rinteln-Wolfhagen-Hofgeismar, Homberg-Fritzlar-Ziegenhain, Eschwege-Schmalkalden-Witzenhausen und Hersfeld-Hünfeld-Rotenburg wird vereinbart, geschlossen die Kandidaten der Wirtschaftlichen Vereinigung zu unterstützen.
(OV)

Belege
  • Frankfurter Zeitung vom 3. Oktober 1911
Empfohlene Zitierweise
„Hessischer Handwerkertag beschließt Wahlempfehlung zu den Reichstagswahlen 1912, 1. Oktober 1911“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/3432> (Stand: 7.4.2021)
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