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Diskussion um elektrische Züge auf der Bahnstrecke Bayern-Ruhrgebiet, 2. Juli 1953

Vom ehemaligen hessischen Finanzminister und derzeitigen Präsidenten der Bundesbahn Werner Hilpert (1897–1957; CDU) werden Pläne zum Einsatz elektrischer Züge auf der Strecke Bayern-Ruhrgebiet dem Landtagsausschusses für Wirtschaft, Planung und Aufbau vorgestellt. Hilpert betont, dass die Einführung der Elektrifizierung der Bahn nur mit dem Ländern gemeinsam umgesetzt werden könne. Die Einführung der neuen Technik werde das Bahnsystem modernisieren und rentabler machen. Zudem seien bereits wichtige Bahnverbindungen, die an Hessen angrenzen auf die neue Antriebsart umgestellt worden, sodass auch das Rhein-Main Gebiet nun an das elektrische Bahnnetz angeschlossen werden müsse. Hilpert hofft auf die finanzielle Unterstützung des Projekts durch die betroffenen Kreise. Auch der Frankfurter Oberbürgermeister Walter Kolb (1902–1956; SPD) betont die Wichtigkeit der Einführung dieser neuen Technik für den Wirtschaftsstandort Rhein-Main und Hessen insgesamt und sagt zu, dass sich seine Stadt an Kosten für die Umrüstung beteiligen werde. Der Präsident der Bundesbahndirektion Frankfurt, Ernst Heß (1890–1983), sieht die Vorteile der elektrischen Züge besonders in der Verkürzung der Fahrzeiten, die auch die Betriebskosten senken werde. Zudem fordert er einen Ausbau des Streckennetzes und der Bahnhöfe Wiesbaden und Frankfurt, da deren Leistungsfähigkeit erhöht werden müsse.
(MB)

Belege
Empfohlene Zitierweise
„Diskussion um elektrische Züge auf der Bahnstrecke Bayern-Ruhrgebiet, 2. Juli 1953“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4261> (Stand: 4.8.2020)
Ereignisse im Juni 1953 | Juli 1953 | August 1953
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