Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Einweihung der Eisenbahnbrücke von Biebrich nach Mainz, 1. Mai 1904

Die neue „Kaiserbrücke“ von Biebrich nach Mainz, die im Rahmen der Eisenbahngemeinschaft zwischen dem Großherzogtum Hessen und Preußen errichtet worden ist, wird in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II., Großherzog Ernst Ludwig und Reichskanzler Bernhard von Bülow (1849–1929) mit militärischem Zeremoniell eingeweiht. Das Bauwerk ist Bestandteil der Eisenbahnstrecken zwischen der Reichshauptstadt Berlin und Metz und stellt damit eine strategisch wichtige Verbindung zwischen dem Norden des Deutschen Reiches und den 1871 annektierten Reichslanden Elsass und Lothringen im Südwesten dar. Berlin als damalige Reichshauptstadt mit Metz im damals von den Deutschen annektierten Elsass-Lothringen verband

Bauherrin ist die 1897 gegründete Preußisch-Hessische Eisenbahnbetriebs- und Finanzgemeinschaft.

Auf die Ansprache des preußischen Ministers der öffentlichen Arbeiten Hermann von Budde (1851–1906), der für die Eisenbahnen, Wasserstraßen und das Bauwesen zuständig ist, erwidert Kaiser Wilhelm II.:

Ich spreche Ihnen Meinen herzlichsten Glückwunsch aus, daß es Ihnen gelungen ist, ein Werk, welches schon von unseren großen Strategen im Einverständnis mit Meinem Großvater in seiner Bedeutung erkannt wurde, zu erfüllen. [...] Ich wünsche von Herzen, daß der Friede, der notwendig ist, damit Industrie und Handel sich fortentwickeln, auch fernerhin erhalten bleiben möge. Ich bin aber der Ueberzeugung, daß diese Brücke, wenn sie zu ernsteren Transporten benutzt werden sollte, sich dann vollkommen bewähren wird. ...
(OV/KU)

Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Einweihung der Eisenbahnbrücke von Biebrich nach Mainz, 1. Mai 1904“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/307> (Stand: 26.11.2022)
Ereignisse im April 1904 | Mai 1904 | Juni 1904
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