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Eröffnung des 54. Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel, 1. Februar 1926

In Kassel tritt der 54. Kommunallandtag des Regierungsbezirkes Kassel zusammen und wird vom Landtagskommissar der preußischen Staatsregierung, dem Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau Dr. Rudolf Schwander (1868–1950) eröffnet. Er führt aus:

Meine sehr geehrten Herren!
Wenn wir heute hier zusammenkommen, um den neuen Kommunallandtag des Regierungsbezirks Cassel zu eröffnen, so ist uns in erster Linie Eines klar: dieser Landtag geht in trüber, schwerer Zeit an seine Arbeit; ungewöhnlich drückende Pflichten warten seiner. Auf allen Gebieten des Wirtschaftslebens ist die Lage von Sorgen und Befürchtung erfüllt.
Vor allem fühlen wir das in unserer Landwirtschaft, die ja in unserem Regierungsbezirk den überwiegenden Teil der gesamten Wirtschaftsbetriebe umfaßt. Sie ist durch die uns allen wohl bekannten Ursachen in die bedenkliche Lage geraten, wenn uns auch so schwere Schläge, wie man sie an verschiedenen Stellen erfahren hat, noch nicht zugestoßen sind; von not- und zwangsweisen Güterverkäufen in größerem Umfange blieben wir bisher verschont. Aber auch bei uns ist die Gefahr groß.
Auch in Handel, Industrie und Gewerbe ist eine Stagnation eingetreten, wie wir sie lange nicht kannten. Ich kann es mir auch hier versagen, die schwerwiegenden Gründe zu nennen, für die immer weiter um sich greifenden Einschränkungen und Stilllegungen kleiner und großer Betriebe. Diese negative Entwicklung muß, wenn sie fortdauert, Gefahren erzeugen, die man nicht mit einseitigem Pessimismus zu betrachten braucht, um sie dennoch als groß und bedrohlich zu erkennen. Im fließenden Zusammenhang des gesamten Wirtschaftslebens tun sich Lücken auf, die breiter und breiter werden. Das Heer der Arbeitslosen war seit Menschengedenken nicht so groß wie heute, und es wird anscheinend noch größer. Diese Mißstände, die so unglückliche Bedingungen für das Gedeihen unserer Volkswirtschaft hervorrufen, sind einer stetig wirkenden Krankheit vergleichbar, gegen die es jetzt einen unausgesetzten Kampf auszukämpfen gilt; sie werden in hohem Maße auch Gegenstand Ihrer Sorge sein und stark mitzusprechen haben in den Beratungen und Beschlüssen, für welche Sie, meine Herren, durch das Vertrauen der Wähler verantwortlich gemacht sind. Dem lähmenden Mangel an Betriebskapital abzuhelfen, ist ja bereits ein Anfang gemacht worden. Die für die Landwirtschaft bestimmten Kredite der Rentenbankkreditanstalt sind durch Vermittlung der Landeskreditkasse zum größten Teil hinausgegeben, und die von der Golddiskontbank in Aussicht gestellten Mittel werden ebenfalls bald in langfristigen Krediten der Wirtschaft zufließen. Und Ihre Landeskreditkasse steht im Begriff, nach dieser Richtung die Kraft ihres Kredites in Wirkung zu setzen und durch Ausgabe von Pfandbriefen bäuerlichen und kleingewerblichen Betrieben die Möglichkeit zu geben, wieder Hypotheken aufzunehmen. Wir dürfen hoffen, daß diese Kreditpolitik in der schweren Gegenwart nicht nur der Aufrechterhaltung der gefährdeten Landwirtschaft dient, sondern auch der Industrie, dem Handel und Gewerbe einige Erleichterungen bringen wird. Wir sehen erfreulicherweise auch, daß dem Kampf gegen das Hauptübel, die Arbeitslosigkeit, überall ein größerer Nachdruck gegeben wird. Ich begrüße es mit hohem Dank, daß noch der alte Landesausschuß, den Ernst der Lage würdigend, eine Vorlage an den Kommunallandtag beschlossen hat, um auch durch Mittel des Bezirksverbandes öffentliche Arbeiten zu fördern, die Arbeitslosen Beschäftigung geben sollen. Alle öffentlichen Körperschaften sollten und werden auch gewiß diesem Beispiel folgen, soweit es irgend in ihren Kräften steht. Aber das Maß ihrer Kräfte reicht bei weitem nicht mehr an die Maßstäbe früherer Zeiten heran. Die Gemeinwesen können nicht mehr nach Belieben Unternehmungen ins Werk setzen, die an sich nützlich und wünschenswert wären, ohne im dringendsten Sinne lebensnotwendig zu sein. Aber diese lebensnotwendigen Dinge sollten so schnell als möglich ins Werk gesetzt werden, damit nichts verzögert werde, was getan werden kann, um den Gefahren und Nöten der wachsenden Arbeitslosigkeit zu steuern.
Leider wird dieser Kampf noch aufs bitterste erschwert durch verheerende Einzelereignisse, die unsere Landschaft heimgesucht haben.
Vor kaum zwei Jahren haben schwere Unwetter nahezu die ganze Ernte vernichtet. Die Nachwirkungen dieser Katastrophe sind noch lange nicht überwunden. In diesem Winter waren es große Hochwasser, die erhebliche Schäden verursacht, die von privaten Geschädigten nicht allein getragen werden können, sondern zu einem großen Teil auf Staat, Gemeinden und Bezirksverband fallen, und den öffentlichen Kassen mithin einen beträchtlichen Teil der Kräfte entziehen, die sonst dem Kampf gegen die anderen sozialen Nöte gewidmet werden könnten.
Meine Herren, ich kann, indem ich hier zur Begrüßung und Eröffnung des neu gewählten Landtages spreche, unmöglich die vielen sonstigen Einzelfragen vorbringen, die Ihrer Beratung und Beschlußfassung sich darbieten werden. Ich mußte mich auf jene Probleme beschränken, die im gegenwärtigen Zeitbilde den vordersten Vordergrund beherrschen. Und ich sprach von dem bedenklichen Charakter dieser Probleme ohne Beschönigung. Es würde jedoch ein Mißverständnis sein, das ich sehr bedauern müßte, wenn man als beherrschendes Stimmungsmoment meiner Darstellung den Ton der Hoffnungslosigkeit erkennen wollte. Ich bin im Gegenteil insbesondere bei solchen Gelegenheiten, wie es die Eröffnung des Kommunallandtages ist, stets in der seelischen Verfassung, daß ich einem neuen Abschnitt öffentlicher Tätigkeit mit neu gestärktem Vertrauen entgegensehe, möge auch die Lage, die von der neu gewählten Körperschaft vorgefunden wird, schwierig sein, wie immer sie mag. Und ich fand dieses Vertrauen im ganzen stets gerechtfertigt, obwohl, wie Sie wissen, seit einer Reihe von Jahren in Deutschland immer mehr seelischer Raum für Befürchtungen als für Hoffnungen gegeben war. Daß sich in den letzten Jahren, wenn auch nicht auf den vorhin berührten Gebieten, so doch auf anderen für manches gebessert hat, das sehen heute doch die Meisten. Wir haben das auf die deutlichste Weise empfunden, als in der verflossenen Nacht die Kölner Glocken in die Lande hinausjubelten, daß 2½ Millionen Deutsche von fremder Besatzung frei geworden sind. (Bravo!) Ich glaube im Sinne aller zu sprechen, die wir hier in diesem Saale versammelt sind, wenn ich sage: Wir entbieten unseren Brüdern und Schwestern am Rhein, die die Treue, als sie teuer und opfervoll war, rein bewahrten, einen herzlichen Gruß der Treue. Auch in den Nöten, die uns noch bedrängen, muß eine Wandlung eintreten, wenn wir mit der ernsten Sorgfalt, die die Zeit erfordert, ihren Charakter ergründen und von Fall zu Fall die Maßnahmen prüfen und sodann mit Energie durchführen, die in der Summe ihrer Wirkungen uns vielleicht langsam, aber am Ende doch mehr und mehr fühlbar zu normalen Lebensbedingungen bringen werden.
Indem ich auch in Ihrer nun beginnenden Tätigkeit eine neue Etappe auf diesem Wege erblicke und Ihrem Mute inmitten aller Schwierigkeiten ein herzliches „Glückauf!“ zurufe, erkläre ich hiermit den Kommunallandtag für eröffnet.“ (Bravo!)
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Als Alterspräsident wirkt der 65-Jährige Dr. Theodor Schroeder (Deutsche Demokratische Partei). Ihm zur Seite stehen als Schriftführer die beiden jüngsten Mitglieder des diesjährigen Kommunallandtages, der 32-jährige Verwaltungssekretär Adam Selbert (SPD) und der 28-jährige Arbeiter Ernst Lohagen (KPD). Zum Vorsitzenden des Kommunallandtages wird erneut Alexander von Keudell (Hessische Arbeitsgemeinschaft) gewählt, zu seinem Stellvertreter wiederum Dr. Georg Antoni (Zentrum).

In seiner Ansprache führt der Vorsitzende des Kommunallandtages von Keudell aus:

Meine Herren! Indem ich das Amt des Präsidenten übernehme, danke ich Ihnen für das Vertrauen, das Sie mir auch in dieser Tagung wieder geschenkt haben. Ich werde versuchen, mich Ihres Vertrauens würdig zu erweisen und bitte Sie alle um Ihre Unterstützung.
Meine Herren! Als Se. Exzellenz, der Herr Oberpräsident, von der Befreiung von 2½ Millionen Schwestern und Brüdern am Rhein sprach, da hat ein lebhaftes Bravo den Gefühlen Ausdruck gegeben, die uns alle angesichts dieses frohen Ereignisses bewegen. Ich glaube, ich mache mich zum Dolmetscher der Gefühle aller Mitglieder des hohen Hauses, wenn auch ich unseren rheinischen Brüdern und Schwestern unsere herzlichen Glückwünsche zu der Befreiung ausspreche und dem Wunsche Ausdruck gebe, daß recht bald der Zeitpunkt kommen möge, wo auch die letzten deutschen Lande frei sein werden. (Bravo!)
Meine Herren! Auch die ernsten Worte, die der Herr Oberpräsident über unsere Wirtschaft gesagt hat, haben ein tiefes Echo bei uns gefunden. Leider haben wir feststellen müssen, daß sie durchaus den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen. Es ist kein Berufsstand in unserem Lande, der nicht schwer zu leiden hat unter der furchtbaren Krise, in der sich das gesamte deutsche Wirtschaftsleben befindet. Viele Betriebe sind schon zum Erliegen gekommen, und über anderen schwebt das Damoklesschwert des Zusammenbruchs. Auch wir haben ein tiefes Empfinden für diejenigen, die infolge des Darniederliegens der Wirtschaft aus ihrer Berufsarbeit getrieben sind, die ohne ihr Verschulden heute als Arbeitslose öffentliche Unterstützung beziehen. Meine Herren! Sie wissen es, daß eine Deputation der Arbeitslosen soeben hier war, die eine Eingabe an den Kommunallandtag überreicht hat. Der Herr Landeshauptmann und ich haben diese Deputation empfangen und ihr erklärt, daß die Eingabe geschäftsordnungsmäßig behandelt werden würde. Wir konnten der Deputation ferner sagen, daß der Bezirksverband das, was er nach seiner finanziellen Lage tun kann, auch tun will, um auch seinerseits die Not der Arbeitslosen lindern zu helfen. Es ist zwar nicht die gesetzliche Aufgabe des Bezirksverbandes, sondern in erster Linie Aufgabe des Staates und der Kommunen, auf den durch das Gesetz vorgeschriebenen Wegen zu helfen. Trotzdem wollen auch wir nach Maßgabe unserer Kräfte mit dazu beitragen, daß die Notlage der Erwerbslosen gelindert wird. Es ist Ihnen bekannt, daß eine von den Vorlagen, die uns vorliegen, sich mit dieser Hilfe für die Erwerbslosen beschäftigt, und daß gewaltige Summen von uns angefordert werden, die dazu dienen können, daß größere Wegebauten als Notstandsarbeiten ausgeführt werden, durch die ein Teil der Erwerbslosen Beschäftigung finden wird. Ich halte es für wichtig, hier in diesem Augenblicke besonderer Erregung auszusprechen, daß auch wir alles tun wollen, was in unseren Kräften steht, um ihnen zu helfen. (Bravo!)
Meine Herren! Es ist das erste Mal, daß sich der neugewählte Kommunallandtag versammelt. Unsere Zahl ist um 9 Abgeordnete verkleinert worden, eine Auswirkung des neuen Gesetzes. Aber auch von denen, die im alten Kommunallandtag saßen, ist manches Mitglied nicht zurückgekehrt, sondern durch neue Männer ersetzt worden. Da möchte ich zunächst, indem ich Sie alle herzlich begrüße, ganz besonders die neugewählten Mitglieder willkommen heißen. Mögen Sie mit den alten Mitgliedern wetteifern im Arbeitsfleiß und in Arbeitsfreudigkeit für das Wohl unseres Bezirksverbandes, und möge der neue Kommunallandtag wie der alte in sachlicher Arbeit und kollegialer Gesinnung die ihm obliegenden Aufgaben erledigen zum Segen unserer Heimat. (Bravo!)
Meine Herren! Sie werden alle mit mir zwei Mitglieder schmerzlich vermissen, die wir im alten Kommunallandtag noch frisch und fröhlich unter uns sahen. Es ist unsere Pflicht, dieser beiden Männer zu gedenken, der Herren Abgeordneten Felde und Wissemann. (Das Haus erhebt sich.) Herr Kollege Felde hat dem Kommunallandtag seit 11 Jahren angehört und war seit 1920 Mitglied des Landesausschusses. Sie wissen alle, daß Herr Kollege Felde in dieser ganzen Zeit eines unserer tüchtigsten und bewährtesten, ja auch eines unserer arbeitsfreudigsten Mitglieder gewesen ist. Als Führer einer großen Fraktion des Hauses hat er zu fast allen wichtigen Vorlagen persönlich Stellung nehmen müssen und gar oft in unseren Sitzungen die schwierigsten Referate übernommen. Stets hat er dabei das volle Ohr des Hauses gehabt, und in manchen Dingen will uns unser Felde schlechterdings unentbehrlich erscheinen, so besonders bei allen kaufmännischen und bankmäßigen Fragen, die uns hier beschäftigen. Nehmen wir dazu seine liebenswürdige Persönlichkeit, seine allzeit vermittelnde, niemals verletzende Art, seine echte Thüringer Fröhlichkeit, so ist es nur selbstverständlich, daß er sich weit über den Kreis seiner Fraktion, ich darf wohl sagen, bei allen Fraktionen Hochachtung und Freundschaft erworben hat. So beklagen wir den Tod unseres Kollegen Felde auf das schmerzlichste.
Ebenso sehr haben wir den plötzlichen Tod des Kollegen Wissemann bedauert. Es kann nicht meine Aufgabe hier sein, die ganze Bedeutung, die Herr Kollege Wissemann als hervorragender Vertreter seines Berufsstandes, als einer der besten Männer unseres Hessenlandes in unserer engeren Heimat gehabt hat, hier darzulegen. Für uns kommt nur in Frage, was er uns gewesen ist, und da glaube ich, ohne Widerspruch zu finden, es aussprechen zu dürfen, daß es niemanden in diesem Hause gegeben hat, der den Kollegen Wissemann in den 4 Jahren, in denen er unser Mitglied war, nicht von ganzem Herzen lieb gewonnen hat, der ihm nicht gerne zugehört hätte, wenn er hier mit seiner ganzen warmen und tiefen Persönlichkeit eintrat für Dinge, die ihm besonders am Herzen lagen, so für die Anstalten der sozialen Fürsorge, die er sein Leben lang mit besonderer Liebe betreut hat. Wir denken aber auch gerne des fröhlichen humorbegabten Menschen, mit dem nach getaner Arbeit zusammen zu sein für alle, die ihm näherstanden, eine besondere Freude war. – Meine Herren! Der Tod dieser beiden edlen Männer hat eine schmerzliche Lücke in unsere Reihen gerissen, die sich so bald nicht schließen wird. Wir ehren das Andenken der verstorbenen Kollegen, indem wir uns von unseren Sitzen erhoben haben. Ich danke Ihnen.
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Der 54. Kommunallandtag tagt an nur zwei Sitzungstagen bis zum 3. Februar 1926.

Zusammensetzung des 54. Kommunallandtages des Regierungsbezirkes Kassel

Sitzverteilung

SPD 15
Hessische-Nassauische Arbeitsgemeinschaft 15
Zentrum 7
DDP 3
KPD 3

SPD

Braunersreuther, Fritz (1880–1965; Gewerkschaftssekretär; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Braunholz, Hans (1884–1966; Geschäftsführer; Eschwege; Wahlbezirk Eschwege)
Felgenträbe, Max (1884–1958; Sekretär; Kassel; Wahlbezirk Hofgeismar)
Jordan, August (1864–1938; Verwaltungsdirektor; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Küch, Konrad (1881–1948; Bürgermeister; Hönebach; Wahlbezirk Rotenburg)
Pappenheim, Ludwig (1887–1934); Schriftleiter; Schmalkalden; Kreis Schmalkalden
Persch, Ludwig (1873–1947; Buchdruckereibesitzer; Melsungen; Wahlbezirk Melsungen)
Precht, Fritz (1883–1951); Bürohilfsarbeiter; Ihringshausen; Kreis Kassel-Land
Ramm, Otto (1875–1957; Krankenkassenvollziehungsbeamter; Rinteln; Wahlbezirk Grafschaft Schaumburg)
Sautter, Hans (1877–1961); Professor; Kassel; Kreis Kassel-Stadt
Schnabrich, Michael (1880–1939; Parteisekretär; Hersfeld; Wahlbezirk Hersfeld)
Schröder, Robert (geb. 1882); Glaser; Rommershausen; Kreis Ziegenhain-Homberg
Selbert, Adam (1893–1965; Verwaltungssekretär; Niederzwehren; Wahlbezirk Kassel-Land)
Stein XII., Philipp (1859–1926); Weißbinder und Beigeordneter; Hochstadt; Kreis Hanau-Land
Thöne, Georg (1867–1945); Landrat; Witzenhausen; Kreis Witzenhausen

Hessische-Nassauische Arbeitsgemeinschaft

Becker, Dr. Franz (1888–1955; Oberstudienrat; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Becker, Dr. Max (1888–1960); Rechtsanwalt; Hersfeld; Kreis Hersfeld
Böhmer, Johannes (1879–1955; Sattlermeister; Witzenhausen; Wahlbezirk Wolfhagen)
Fenner II., Johannes (1875–1957; Landwirt; Obergrenzebach; Wahlbezirk Ziegenhain-Homberg)
Hammerstein-Loxten, Adolf Freiherr von (1868–1939; Ministerialdirektor a.D. und Landwirt; Wormsthal-Altenhagen; Wahlbezirk Grafschaft Schaumburg)
Hartwig, Fritz (1884–1962); Gutsbesitzer; Thalitter; Kreis Frankenberg
Justi, Heinrich (1876–1945; Landwirt; Lützelwig; Wahlbezirk Melsungen)
Keudell, Alexander von (1861–1939; Kammerherr, Rittergutsbesitzer und Landrat a.D.; Schloss Wolfsbrunnen bei Schwebda; Wahlbezirk Eschwege)
Landgrebe, Christian (1876–1956; Landwirt und Müller; Obervellmar; Wahlbezirk Kassel-Land)
Mink, Johannes (1868–1931); Landwirt; Wolfshausen; Kreis Marburg-Kirchhain
Schmidt, Heinrich Philipp (1863–1933); Landwirt; Windecken; Kreis Hanau-Land
Schmidt, Hermann (1871–1929; Landgerichtsdirektor; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Stadt)
Trieschmann, Kornelius (1875–1939; Landwirt; Oberellenbach; Wahlbezirk Rotenburg)
Weber, Richard (1882–1928; Zeitungsverleger; Kassel; Wahlbezirk Hofgeismar)
Wollenhaupt, Martin (geb. 1870); Katasterdirektor; Fritzlar; Wahlbezirk Fritzlar

Zentrum

Antoni, Dr. Georg (1862–1945; Oberbürgermeister; Fulda; Wahlbezirk Fulda-Hünfeld)
Herbert, Karl (1883–1949; Landwirt, Bürgermeister; Zirkenbach; Wahlbezirk Fulda-Hünfeld)
Linker, Wilhelm (1868–1963); Bürgermeister; Neustadt; Kreis Kirchhain
Rang, Ludwig (1869–1957; Forstmeister; Salmünster; Wahlbezirk Schlüchtern-Gersfeld)
Scherf, Dr. Franz Joseph (1865–1929; Sanitätsrat; Bad Orb; Wahlbezirk Gelnhausen)
Sondergeld, Wigbert (1874–1937; Rektor; Hünfeld; Wahlbezirk Fulda-Hünfeld)
Wiechens, Heinrich (1884–1949; Landrat; Gersfeld; Wahlbezirk Schlüchtern-Gersfeld)

Demokraten

Rade, Gottfried (1891–1987; Geschäftsführer; Kassel; Wahlbezirk Kassel-Land)
Schroeder, Dr. Theodor (1860–1951); Präsident der Landesversicherungsanstalt Hessen-Nassau; Kassel; Kreis Kassel-Stadt
Seibert, Wilhelm (1871–1944); Rektor; Niederzwehren; Kreis Marburg-Kirchhain

Kommunistische Partei

Euler, Karl (1877–1928; Schlosser; Großkrotzenburg; Wahlbezirk Hanau-Land)
Lohagen, Ernst (1897–1971); Arbeiter; Kassel; Kreis Kassel-Stadt
Rehbein, Karl (1885–1956; Geschäftsführer; Hanau; Wahlbezirk Hanau-Stadt)
(LV)


  1. Verhandlungen des Kommunallandtags für den Regierungsbezirk Cassel, Bd. 54 (1926), Sp. 1-4.
  2. Ebd., Sp. 5-8.
Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Eröffnung des 54. Kommunallandtages des Regierungsbezirks Kassel, 1. Februar 1926“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/5473> (Stand: 1.2.2023)
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