Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Wahlen zum 8. Hessischen Landtag, 27. Oktober 1974
Bei den hessischen Landtagswahlen wird die CDU mit 47,3 % der gültigen Stimmen und 53 (von 1101) Landtagsmandaten erstmals in Hessen stärkste Partei. Der Stimmenanteil der SPD geht von 45,9 % auf 43,2 % zurück. Die mit ihr in einer Koalition verbundene FDP erhält nur noch 7,4 % der Stimmen. Alle anderen Parteien, darunter die NPD (1,0 %) und die DKP (0,9 %) scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde und sind im Hessischen Landtag nicht vertreten. Auffällig am Wahlergebnis ist auch, dass die CDU auch in den großen Städten Frankfurt am Main, Wiesbaden, Darmstadt, Gießen und Hanau stärkste Partei wird und deutlich vor der SPD liegt. Die Wahlbeteiligung lag bei 84,8 %.
Wahlanalyse2
Wahlbeteiligung
Auf Wahlkreisebene wird die höchste Wahlbeteiligung im Wahlkreis 2/Kassel-Land-Südost erreicht, dort gehen von 77.161 Wahlberechtigten 74.507 zur Urne, was einem Anteil von 90,5 % entspricht. Die geringste Wahlbeteiligung gibt es dagegen in der Landeshauptstadt, so werden in den beiden neu gebildeten Wiesbadener Wahlkreise Werte von 75,9 und 77,3 % erreicht.
In den Gemeinden werden die höchsten Wahlbeteiligung in Hosenfeld (Kreis Fulda, 91,1 %), Wollmerschied (Rheingaukreis, 90,8 %) und Krofdorf-Gleiberg (Lkr. Wetzlar, 90,2 %) erreicht. Den geringsten Wähleranteil gibt es dagegen in Medenbach (Dillkreis, 65,2 %), Arnsburg (Lkr. Grießen, 68,6 %) und Frohnhausen (Dillkreis, 69,4 %).
Wahlergebnis der SPD
Die besten Ergebnisse erzielte die SPD wie schon vier Jahre zuvor in den vom Neuzuschnitt nicht betroffenen Wahlkreisen 2/Kassel-Land-Südost und 5/Kassel-Stadt II mit 57,8 und 55,4 %. In Kassel erreicht die Partei mit 54,6 % auch ihr bestes Großstadtergebnis.
Ihren Tiefstwert erzielen die Sozialdemokraten mit 26,3 % im Wahlkreis 14/Fulda-Mitte.
Auf Gemeindeebene erzielen sie in Hohenroda (Landkreis Hersfeld-Rotenburg, 69,0 %) und Nieste (Landkreis Kassel, 67,5 %) ihre besten Ergebnisse, ihre Schlechtesten dagegen in Poppenhausen (Landkreis Fulda, 10,3 %) und Antrifttal (Vogelsbergkreis, 10,5 %). Begünstigt durch die seit 1972 laufende Gebietsreform gelingt ihnen damit bei dieser Landtagswahl erstmals in jeder hessischen Gemeinde Stimmen zu erhalten.
Wahlergebnis der CDU
Die Christdemokraten erzielt erneut im Wahlkreis 14/Fulda-Mitte mit 68,7 % ihr mit Abstand höchstes Ergebnis. Ihr bestes Großstadtergebnis erreichen sie mit 47,5 % in Wiesbaden. Auch in Frankfurt (46,5 %) und Darmstadt (44,2 %) erzielt sie beachtliche Stimmanteile.
Ihre niedrigsten Werte erhält die Partei in den SPD-dominierten Wahlkreisen 2/Kassel-Land-Südost und 5/Kassel-Stadt II mit 33,7 und 34,8 %.
Auch auf Gemeindeebene zeigt sich, dass Wechselverhältnis von CDU- und SPD-Stimmen, denn die Christdemokraten erzielen ihr Höchstwerte, dort wo die Sozialdemokraten ihre Tiefstwerte erzielten, Antrifttal (Vogelsbergkreis) mit 87,8 % und Poppenhausen (Landkreis Fulda) mit 87,3 %, und umgekehrt, Hohenroda (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) 26,0 % und Nieste (Landkreis Kassel) mit 26,3 %.
Wahlergebnis der FDP
Die Freien Demokraten erreichen weiterhin ihre Bestwerte in den Großstädten, vor allem in Darmstadt, Wiesbaden und Frankfurt, müssen dort jedoch im Vergleich zu 1970 erhebliche Verluste hinnehmen, so verlieren sie in den beiden Darmstädtischen Wahlkreisen 49 und 50 mehr als fünf Prozentpunkte und erzielen nur noch einen Stimmenanteil von 10,6 und 10,5 %. Ihr bestes Wahlkreisergebnis erreichen sie mit 11,0 % im Wahlkreis 26/Wiesbaden-Stadt I.
Die geringsten Stimmanteile erreichen sie mit 3,0 % im Wahlkreis 22/Limburg-Weilburg-West.
Ihre höchsten Ergebnisse auf Gemeindeebene erzielt die Partei im neu geschaffenen Landkreis Waldeck-Frankenberg, wo sie fünf ihrer sieben Höchstwerte verbuchen kann. Spitzenreiter ist dabei Frankenau mit 27,8 %. In ihrer traditionellen Problemzone, dem Landkreis Fulda, liegen sieben ihrer 15 niedrigsten Werte, unter anderem Rasdorf (0,05 %), wo sich von 992 Wählern nur fünf für die Freien Demokraten entscheiden.
Gewählte Abgeordnete
SPD
Bayer, Heinz (1926–1999; Gewerkschaftssekretär; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 43)
Benz, Peter (geb. 1942; Studienrat; Darmstadt; Wahlkreis 49: Darmstadt-Stadt I; 43,9 %)3
Best, Dr. Werner (1927–1993; Rechtsanwalt, Notar; Waldgirmes; Wahlkreis 17: Wetzlar-Nord; 47,6 %)
Beucker, Frank (geb. 1942; Dipl.-Sozialwirt; Wiesbaden; Landesliste, Platz 18)4
Caspar, Helmut (1921–1980; Landwirt; Lauterbach-Wallenrod; Landesliste, Platz 24)5
Clauss, Armin (geb. 1938; Gewerkschaftssekretär; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 4)6
Croll, Willi (1924–2018; Beamter; Hofgeismar; Wahlkreis 1: Kassel-Land-Nordwest; 50,7 %)7
Dudene, Heiner (1930–2020; Geschäftsführer; Gelnhausen; Landesliste, Platz 12)8
Engel, Horst (1927–1984; Geschäftsführer; Offenbach am Main; Wahlkreis 43: Offenbach am Main-Stadt; 46,4 %)
Ernst, Karl Heinz (geb. 1942; Verwaltungsbeamter; Fritzlar; Wahlkreis 9: Schwalm-Eder-Kreis Nordwest; 52,3 %)
Fraas, Heinz (geb. 1941; Industriekaufmann; Mörlenbach-Weiher; Landesliste, Platz 25)9
Gebhardt, Alfred (1928–2000; Leiter der Volkshochschule; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 21)10
Goerlach, Wilhelm (geb. 1940; Studienrat; Butzbach-Griedel; Landesliste, Platz 2)11
Hartherz, Peter (geb. 1940; Oberregierungsrat; Neu-Anspach 1; Landesliste, Platz 40)12
Heimerl, Hans (geb. 1930; Geschäftsführer; Hanau; Landesliste, Platz 36)13
Hellwig, Karl (1924–1993; Konrektor; Steinau; Landesliste, Platz 9)14
Hemfler, Karl (1915–1995; Staatsminister; Berkatal; Wahlkreis 7: Hersfeld-Rotenburg-Nordost und Werra-Meißner-Kreis Süd; 51,9 %)
Heyn, Wolfram (1943–2003; Fachhochschullehrer; Bergen-Enkheim; Wahlkreis 40: Main-Kinzig-Kreis-Nordwest; 46,4 %)
Hilfenhaus, Rudolf (1937–2021; Bundesbahnbeamter; Eichenzell 2; Landesliste, Platz 44)15
Hisserich, Karl (1926–2011; Justizamtsrat; Homberg (Ohm); Landesliste, Platz 38)16
Holzapfel, Hartmut (1944–2022; Diplom-Soziologe; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 39)17
Klocksin, Jürgen (1932–2019; Realschulrektor; Weilburg-Kubach; Wahlkreis 18: Limburg-Weilburg-Ost und Wetzlar-Süd; 46,7 %)
Koch, Wilhelm (1922–1977; Maurer; Kassel; Wahlkreis 5: Kassel-Stadt II; 55,4 %)18
Krollmann, Hans (1929–2016; Staatsminister; Kassel; Landesliste, Platz 3)19
Kronawitter, Karl Günther (1934–2000; Gewerkschaftsssekretär, Former; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 22)20
Lang, Dr. Erwin (1924–2020; Staatsminister a.D.; Raunheim; Wahlkreis 47: Groß-Gerau-Ost; 49,0 %)
Leinbach, Karl (1919–2005; Postbetriebsinspektor; Gladenbach; Landesliste, Platz 29)21
Lütgert, Gert (1939–2016; Gewerkschaftssekretär; Allendorf (Dillkreis); Landesliste, Platz 11)22
Neusel, Hans (1914–1999; Bürgermeister a.D.; Wahlkreis 2: Kassel-Land-Südost; 57,8 %)
Nitzling, Erich (1934–2014; Geschäftsführer; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 28)23
Osswald, Albert (1919–1996; Ministerpräsident; Gießen; Wahlkreis 20: Gießen-Land-West; 46,4 %)24
Pfuhl, Albert (1929–2005; Landrat a.D.; Schwalmstadt 2; Landesliste, Platz 13)25
Reichert, Wilhelm Georg (geb. 1928; Gewerkschaftssekretär; Glauburg; Wahlkreis 42: Wetteraukreis-Ost; 47,7 %)
Reitz, Heribert (1930–2018; Staatsminister; Limburg (Lahn)-Offheim; Landesliste, Platz 8)26
Rohlmann, Rudi (1928–2004; Dipl.-Handelslehrer; Frankfurt am Main; Wahlkreis 33: Frankfurt am Main-Stadt II; 49,3 %)
Schäfer, Georg (1919–2014; Geschäftsführer Darmstadt; Landesliste, Platz 10)27
Schlappner, Martin (1931–2008; Dipl.-Volkswirt; Rüsselsheim; Wahlkreis 48: Groß-Gerau-West; 52,8 %)
Schmidt, Dr. Horst (1925–1976; Staatsminister; Sprendlingen; Landesliste, Platz 7)28
Schnabel, Karl (1938–2017; Heizungsmonteur; Marburg (Lahn); Landesliste, Platz 37)29
Schneider, Herbert (geb. 1942; Lithograf; Wiesbaden-Dotzheim; Wahlkreis 28: Wiesbaden-Stadt III; 45,2 %)
Schneider, Karl (1934–2020; Jurist; Weiterstadt; Wahlkreis 51: Darmstadt-Land; 47,7 %)
Schroeder, Udo (1937–2010; Studienrat; Wiesbaden; Landesliste, Platz 46)30
Stöckl, Radko (1924–1984; Oberstudiendirektor; Melsungen; Wahlkreis 6: Schwalm-Eder-Kreis-Nordost und Werra-Meißner-Kreis-Nord; 52,5 %)
Streletz, Dr. Haidi (1931–2010; Zahnärztin; Heusenstamm; Landesliste, Platz 5)31
Vater, Maria (1924–2020; Verbraucherberaterin, Hausfrau; Kassel; Landesliste, Platz 41)
Vorbeck, Dorothee (1936–2020; Oberstudienrätin; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 26)32
Welteke, Ernst (geb. 1942; Angestellter; Oberursel (Taunus); Landesliste, Platz 14)33
Zabel, Günter (1926–2020; Rektor; Michelstadt; Wahlkreis 53: Odenwaldkreis; 48,4 %)
Zerbe, Edwin (1916–1992; Rechtsanwalt; Bad Hersfeld; Wahlkreis 8: Hersfeld-Rotenburg-Südost und West; 49,7 %)
CDU
Badeck, Georg (1938–2004; Betriebsschlosser; Flörsheim am Main; Wahlkreis 29: Main-Taunus-Kreis-Süd; 52,9 %)
Bartelt, Dr. Christian (1931–2020; Regierungsdirektor; Wiesbaden; Wahlkreis 27: Wiesbaden-Stadt II; 46,7 %)
Bayha, Richard (1929–1993; Landwirt; Linsengericht 1; Wahlkreis 41: Main-Kinzig-Kreis-Mitte; 54,4 %)34
Beckmann, Ruth (geb. 1925; Hausfrau; Frankfurt am Main; Wahlkreis 39: Frankfurt am Main-Stadt VIII; 48,5 %)
Bohl, Heinrich Friedrich (geb. 1945; Rechtsanwalt; Marburg-Wehrda; Wahlkreis 12: Marburg-Biedenkopf-Ost; 49,7 %)
Borsche, Arnulf (1928–2011; Prokurist; Frankfurt am Main; Wahlkreis 38: Frankfurt am Main-Stadt VII; 47,7 %)
Brockmann, Leonhard (1935–2015; Referent; Eppertshausen; Wahlkreis 52: Dieburg; 49,5 %)
Buss, Otto Michael (1939–2007; Dipl.-Handelslehrer; Frankfurt am Main; Wahlkreis 35: Frankfurt am Main-Stadt IV; 45,6 %)
Demke, Claus (1939–2002; Rechtsanwalt; Götzenhain; Wahlkreis 46: Offenbach-Land-West; 45,9 %)
Dregger, Dr. Alfred (1920–2002; Oberbürgermeister a.D., Direktor; Fulda; Landesliste, Platz 1)35
Firnhaber, Wolf-Dieter (1934–1981; Geschäftsführer; Wiesbaden; Landesliste, Platz 51)36
Frank, Helmut (1933–2015; Elektromeister; Frankfurt am Main; Wahlkreis 32: Frankfurt am Main-Stadt I; 45,4 %)37
Friedrich, Rudolf (geb. 1936; Bundesbahnbeamter; Frankfurt am Main; Wahlkreis 36: Frankfurt am Main-Stadt V; 48,6 %)
Geier, Erna Maria (1923–1994; Hausfrau, Dipl.-Wirtschaftslehrerin; Viernheim; Wahlkreis 54: Bergstraße-West; 50,7 %)38
Geipel, Horst (1923–1997; Realschullehrer; Friedberg; Wahlkreis 24: Wetteraukreis-Mitte; 47,6 %)
von Heusinger, Wolfgang (geb. 1928; Landwirt; Lohfelden; Landesliste, Platz 50)39
Ibel, Wolfgang (geb. 1934; Justizamtmann; Limburg; Wahlkreis 22: Limburg-Weilburg-West; 58,2 %)
Immel, Erwin (1927–2006; Lehrer; Siegbach-Oberndorf; Wahlkreis 16: Dillkreis; 52,2 %)
Jagoda, Bernhard (1940–2015; Beamter a.D.; Schwalmstadt-Treysa; Wahlkreis 10: Schwalm-Eder-Kreis-Süd und Waldeck-Frankenberg-Süd; 46,9 %)
Kanther, Manfred (geb. 1939; Landesgeschäftsführer; Wiesbaden; Wahlkreis 26: Wiesbaden-Stadt I; 54,1 %)
Koch, Karl-Heinz (1924–2007; Rechtsanwalt; Eschborn 1; Wahlkreis 30: Main-Taunus-Kreis-Nord; 54,4 %)
Korn, Walter (1937–2005; Realschullehrer i.R.; Maintal 1; Landesliste, Platz 43)40
Kühle, Wolfgang (1920–2002; Rechtsanwalt; Lahn-Wetzlar; Landesliste, Platz 37)41
Langner, Dr. Manfred (geb. 1941; Rechtsanwalt; Weilburg; Landesliste, Platz 47)42
Lauterbach, Heinrich (1925–1996; Oberstudiendirektor; Darmstadt; Wahlkreis 50: Darmstadt-Stadt II; 45,8 %)
Lengemann, Jochen (geb. 1938; Richter; Kassel; Landesliste, Platz 9)43
Lenz, Helmut (1930–2010; Jurist; Frankfurt am Main; Wahlkreis 34: Frankfurt am Main-Stadt III; 50,3 %)
Lindner, Dr. Georg (1925–2014; Rechtsanwalt, Notar; Offenbach am Main-Bieber; Landesliste, Platz 25)
Märten, Heribert (1935–1995; Oberstudienrat; Oestrich-Winkel; Wahlkreis 25: Rheingaukreis und Untertaunuskreis; 53,7 %)44
Meister, Dietrich (1927–2014; Zollhauptsekretär; Eschwege; Landesliste, Platz 34)45
Milde, Gottfried (1934–2018; Rechtsanwalt; Griesheim; Landesliste, Platz 5)46
Nassauer, Hartmut (geb. 1942; Richter; Wolfhagen; Landesliste, Platz 36)47
Nolte, Hans (1929–1990; Textil-Ingenieur; Eichenzell; Wahlkreis 13: Fulda-Süd und Main-Kinzig-Kreis-Ost; 59,7 %)
Philippi, Lotte (1918–2004; Hausfrau; Laubach 1; Landesliste, Platz 48)
Prusko, Georg (1924–2019; Bankangestellter; Bad Nauheim; Wahlkreis 23: Hochtaunuskreis-Nord und Wetteraukreis-West; 50,3 %)
Rippert, Winfried (1935–2020; Kaufmann; Fulda; Wahlkreis 14: Fulda-Mitte; 68,7 %)
Roth, Adolf (geb. 1937; Dipl.-Volkswirt; Gießen; Wahlkreis 21: Gießen-Land-Ost und Vogelsbergkreis-West; 47,4 %)
Runtsch, Wilhelm (1921–1977; Beamter; Gießen; Wahlkreis 19: Gießen-Stadt; 47,1 %)48
Sälzer, Bernhard (1940–1993; Dipl.-Ingenieur; Darmstadt; Landesliste, Platz 10)49
Schwab, Ludwig Franz (1921–1987; Steuerberater; Klein-Krotzenburg; Wahlkreis 45: Offenbach-Land-Ost; 52,7 %)
Schwarz-Schilling, Dr. Christian (geb. 1930; Geschäftsführer; Büdingen; Landesliste, Platz 3)50
Seitz, Ingeborg (1924–2006; Oberstudienrätin; Reichelsheim im Odenwald; Landesliste, Platz 27)51
Stanitzek, Reinhold (1939–2011; Richter; Heringen; Landesliste, Platz 11)52
Sturmowski, Georg (1923–2017; Kaufmännischer Angestellter; Groß-Gerau; Landesliste, Platz 16)53
Throll, Wolfgang (1930–2016; Oberstudienrat; Oberursel/Taunus; Wahlkreis 31: Hochtaunuskreis-Süd; 54,5 %)
Trageser, Karl-Heinrich (1932–2009; Bezirkssekretär; Frankfurt am Main; Wahlkreis 37: Frankfurt am Main-Stadt VI; 46,6 %)
Troeltsch, Walter (geb. 1928; Oberregierungsrat a.D.; Marburg; Wahlkreis 11: Marburg-Biedenkopf-West; 46,8 %)54
Uhlhorn, Christiane (1927–2016; Oberstudienrätin; Hünfeld; Landesliste, Platz 46)55
Wagner, Dr. Hans (1915–1996; Regierungsdirektor a.D.; Heppenheim; Wahlkreis 55: Bergstraße-Ost; 51,6 %)
Weber, Josef (geb. 1935; Polizeibeamter; Burghaun; Wahlkreis 15: Fulda-Nord und Vogelsbergkreis-Ost; 55,8 %)
Weirich, Dieter (geb. 1944; Oberregierungsrat; Hanau; Wahlkreis 44: Main-Kinzig-Kreis-Südwest; 47,5 %)
Windfuhr, Wolfgang (1936–2018; Studiendirektor; Kassel; Wahlkreis 4: Kassel-Stadt I; 45,2 %)
von Zworowsky, Wolfgang (1924–2015; Oberschulrat a.D.; Korbach; Wahlkreis 3: Waldeck-Frankenberg-Nord; 48,4 %)
FDP
Bielefeld, Hanns-Heinz (1918–2018; Staatsminister; Wiesbaden; Landesliste, Platz 3)56
Brans, Dr. Werner (1929–2007; Oberstudienrat; Wetzlar; Landesliste, Platz 5)57
Engel, Dr. Sibylle (1920–2011; Hausfrau; Kelkheim; Landesliste, Platz 8)58
Karry, Heinz Herbert (1920–1981; Staatsminister; Frankfurt am Main; Landesliste, Platz 1)59
Krüger, Ulrich (1942–2016; Architekt; Friedrichsdorf; Landesliste, Platz 6)60
Schmidt, Alfred (geb. 1938; Malermeister; Kassel; Landesliste, Platz 7)61
Stein, Hermann (1919–1995; Geschäftsführer; Gießen-Kleinlinden; Landesliste: Platz 2)62
Wilke, Otto (geb. 1937; Elektromeister; Diemelsee; Landesliste, Platz 4)63
(OV/TKi/LV)
- Durch ein im Februar dieses Jahres beschlossenes Gesetz wurde die Anzahl der Mandate von 96 auf 110 erhöht. ↑
- Erarbeitet auf Grundlage von Informationen des Hessischen Statistischen Landesamtes. ↑
- Benz legte sein Mandat am 8. Dezember 1976 nach seiner Wahl zum Stadtrat in Darmstadt nieder. Für ihn rückte am 10. Dezember 1976 Christel Trautmann (geb. 1936; Hausfrau; Darmstadt) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 52/1976, 27.12.1976, S. 2317. ↑
- Beucker hatte im Wahlkreis 27/Wiesbaden-Stadt II kandidiert und war dort Dr. Christian Bartelt (CDU) unterlegen. ↑
- Caspar hatte im Wahlkreis 15/Fulda-Nord und Vogelsbergkreis-Ost kandidiert und war dort Josef Weber (CDU) unterlegen. ↑
- Clauss hatte im Wahlkreis 38/Frankfurt am Main VII kandidiert und war dort Arnulf Borsche (CDU) unterlegen. ↑
- Croll legte sein Mandat am 6. September 1976 nieder, nachdem er zum Bürgermeister der Stadt Hofgeismar gewählt worden war. Für ihn rückte am 10. September 1976 Dr. Udo Schlitzberger (geb. 1946; Studienrat z.A.; Calden-Fürstenwald) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 39/1976, 27.9.1976, S. 1746. ↑
- Dudene hatte im Wahlkreis 41/Main-Kinzig-Kreis-Mitte kandidiert und war dort Richard Bayha (CDU) unterlegen. Er legte sein Mandat am 5. Juni 1976 nieder, nachdem er zum Bürgermeister der Großgemeinde Brachttal (Vogelsberg) gewählt worden war. Für ihn rückte am 8. Juni 1976 Horst Winterstein (1934–2006; Geschäftsführer; Hattersheim, Landesliste, Platz 47) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 25/1976, 21.6.1976, S. 1127. ↑
- Fraas hatte im Wahlkreis 55/Odenwaldkreis kandidiert und war dort Dr. Hans Wagner (CDU) unterlegen. ↑
- Gebhardt hatte im Wahlkreis 35/Frankfurt am Main-Stadt IV kandidiert und war dort Otto Michael Buss (CDU) unterlegen. ↑
- Görlach hatte im Wahlkreis 24/Wetteraukreis-Mitte kandidiert und war dort Horst Geipel (CDU) unterlegen. ↑
- Hartherz hatte im Wahlkreis 23/Hochtaunuskreis-Nord und Wetteraukreis-West kandidiert und war dort Georg Prusko (CDU) unterlegen. ↑
- Heimerl hatte im Wahlkreis 44/Main-Kinzig-Kreis-Südwest kandidiert und war dort Dieter Weirich (CDU) unterlegen. ↑
- Hellwig hatte im Wahlkreis 13/Fulda-Süd und Main-Kinzig-Kreis-Ost kandidiert und war dort Hans Nolte (CDU) unterlegen. ↑
- Hilfenhaus hatte im Wahlkreis 14/Fulda-Mitte kandidiert und war dort Winfried Rippert (CDU) unterlegen. ↑
- Hisserich hatte im Wahlkreis 21/Gießen-Land-Ost und Vogelsbergkreis-West kandidiert und war dort Adolf Roth (CDU) unterlegen. ↑
- Holzapfel hatte im Wahlkreis 39/Frankfurt am Main-Stadt VIII kandidiert und war dort Ruth Beckmann (CDU) unterlegen. ↑
- Koch verstarb am 8. März 1977. Landtagspräsident Dr. Wagner würdigte ihn in der 52. Plenarsitzung am 30. März 1977: Am 8. März hat ein von uns allen geschätzter Kollege, Herr Wilhelm Koch, uns ganz plötzlich verlassen. Auf dem Weg zu einer Veranstaltung seiner Fraktion wurde er plötzlich vom Tod überrascht. Wir alle kannten ihn, manche von uns sehr gut. Seine besondere Sorge galt denjenigen Menschen, die in unseren Justizvollzugsanstalten einsitzen, und auch den Menschen, die dort arbeiten müssen. Seine Fraktion hat seine ruhige, bescheidene und trotzdem zielstrebige Art durch die Übertragung des Amtes eines stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewürdigt. Ich habe bei der Trauerfeier mit Genugtuung feststellen können, daß eine ganze Reihe von Kollegen quer durch die Fraktionen anwesend war – überrascht, wirklich besorgt, im Augenblicke nachdenklich durch dieses plötzliche Ereignis. Wir haben ihn zur letzten Ruhe gebettet und auch ein Wort zum Abschied gesagt. Ich glaube, wir werden ihn lange in guter Erinnerung behalten. Hessische Parlamentarismusgeschichte: Hessischer Landtag, 8. Wahlperiode, Plenarprotokolle, Bd. 3, S. 3033 (eingesehen am 13.10.2022). Für ihn rückte am 10. März 1977 Dr. Walter Schneider (geb. 1925; Geschäftsführer; Lahn-Gießen) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 13/1977, 28.3.1977, S. 716. ↑
- Krollmann hatte im Wahlkreis 4/Kassel-Stadt I kandidiert und war dort Wolfgang Windfuhr (CDU) unterlegen. ↑
- Krollmann hatte im Wahlkreis 52/Dieburg kandidiert und war dort Leonhard Brockmann (CDU) unterlegen. ↑
- Leinbach hatte im Wahlkreis 11/Marburg-Biedenkopf-West kandidiert und war dort Walter Troeltsch (CDU) unterlegen. ↑
- Lütgert hatte im Wahlkreis 16/Dillkreis kandidiert und war dort Erwin Immel (CDU) unterlegen. ↑
- Nitzling hatte im Wahlkreis 36/Frankfurt am Main-Stadt V kandidiert und war dort Rudolf Friedrich (CDU) unterlegen. ↑
- Der hessische Ministerpräsident setzte sich nur sehr knapp in seinem Wahlkreis durch. Sein Vorsprung vor dem Christdemokraten Gerhard Keil betrug - bei 50.964 gültigen Stimmen im Wahlkreis - gerade einmal 732 Stimmen. ↑
- Pfuhl hatte im Wahlkreis 10/Schwalm-Eder-Kreis-Süd und Waldeck-Frankenberg-Süd kandidiert und war dort Bernhard Jagoda (CDU) unterlegen. ↑
- Reitz hatte im Wahlkreis 22/Limburg-Weilburg-West kandidiert und war dort Wolfgang Ibel (CDU) unterlegen. ↑
- Schäfer hatte im Wahlkreis 50/Darmstadt-Stadt II kandidiert und war dort Heinrich Lauterbach (CDU) unterlegen. ↑
- Schmidt hatte im Wahlkreis 46/Offenbach-Land-West kandidiert und war dort Claus Demke (CDU) unterlegen. Schmidt verunglückte am 4. Oktober 1976 tödlich. Landtagspräsident Dr. Wagner würdigte ihn in der 40. Plenarsitzung am 12. Oktober 1976 ausführlich: Der Platz des Abgeordneten und des Ministers Dr. Horst Schmidt ist leer und mit Blumen geschmückt. Der Tod, den zu bekämpfen ein wesentlicher Teil seiner Lebensarbeit war, hat ihn sehr rasch aus unserer Mitte genommen. Landesregierung und Landtag haben bei einem Staatsakt vor wenigen Tagen seiner gedacht. Sie waren in großer Anzahl dort anwesend. Dennoch möchte ich heute – nicht nur, weil es meine Pflicht ist, sondern auch, nehmen Sie es mir so ab, ganz persönlich gemeint – im Rahmen dieser Plenarsitzung einige Worte sagen, gerade hier in diesem Landtag, dem er so lange angehört hat.
Im Vordergrund des Lebenswerkes von Minister Schmidt stand zweifellos, so beurteile ich es, das Krankenhauswesen. Ich möchte ihn noch einmal zu Wort kommen lassen. Bei der Einbringung des Krankenhausgesetzes im November 1972 hat er einige Sätze gesagt, die mir besonders bedeutsam erscheinen:
Die Sicherstellung der Krankenhausversorgung für die Bevölkerung ist eine öffentliche Aufgabe von zentraler gesellschaftspolitischer Bedeutung. Das Krankenhaus besitzt heute eine ganz andere soziale Wertigkeit. Aus dem Siechenhaus früherer Jahrhunderte ist eine Stätte rationeller Behandlung für den kranken Bürger geworden. Krankenhausdienste werden heute unterschiedslos und in zunehmendem Maße von allen Schichten der Bevölkerung nachgefragt. Deshalb muß im Krankenhaus in der Stunde der Not allein das Kriterium der bestmöglichen Chance für jeden gelten.
Diese Worte zeigen, wie Dr. Schmidt einerseits dem modernen und technisch hochangelegten Krankenhaus Rechnung getragen hat in dieser Welt, daß er deshalb auch um eine Verbesserung dieser Krankenhäuser, ihrer Einrichtungen und auch ihrer personellen Ausstattung gerungen hat, aber darüber, und das erinnert an seinen Beruf, den Menschen, den Patienten nicht vergaß. Seiner Sorge um den Menschen, vor allem um den kranken Menschen, entsprangen auch die Bemühungen um die Neuorganisation des Rettungswesens und um die Verbesserung des öffentlichen Gesundheitswesens; denn er wußte, daß gerade dieser Teil der Gesundheitspolitik vor allem dem sozial Schwachen zugute kommen kann. Überhaupt, meine ich, galt sein persönliches Augenmerk in besonderem Maße jenen Gruppen am Rande unserer Gesellschaft, wie wir es heute zu nennen pflegen, Gruppen, die trotz allgemeinen Wohlstandes, trotz innerer Sicherheit und äußeren Friedens leicht in Vergessenheit geraten. Ich nenne in diesem Zusammenhang die Obdachlosen, deren Unterbringung eine besondere Sorge seiner Mitarbeiter war, ich nenne die körperlich, geistig und seelisch behinderten Menschen, die Sorge für sie, aber nicht nur die Sorge für sie, sondern auch das Bemühen, sie in uns, in die Gesellschaft zu integrieren, die Jugendlichen, die in Heimen leben müssen, aus welchem Grund auch immer, die Drogensüchtigen, aber auch die ausländischen Arbeitnehmer, deren Arbeit wir so gerne annehmen, aber deren Nöte wir nicht immer genügend sehen und auch berücksichtigen. Ich meine, daß Horst Schmidt ein besonderes Engagement entwickelt hat, wenn es um junge Menschen ging. Da fühlte er sich in besonderem Maße persönlich angesprochen, angefangen von den Kindergärten, den Kindertagesstätten, der gesundheitlichen Betreuung der Schüler, dem Bildungsurlaub für junge Arbeitnehmer. Neben all dem galt seine besondere Liebe und sein besonderes Interesse dem Sport. Hier war es ähnlich wie bei der Krankenhausversorgung. Er sah den Sport nicht nur als einzelnes Problem, sondern im Zusammenhang unser aller Bemühungen um den ganzen Menschen. In seiner Rede zu einer Großen Anfrage zum Thema Sport im Lande Hessen hat er als zuständiger Ressortminister vor diesem Hause einiges gesagt, wovon ich nur wenige Worte zitieren möchte: Sport ist wichtig geworden. Mit Hilfe des Sports haben wir die Möglichkeit, diesen Gefahren – er meinte die Gefahren der modernen, industriellen Arbeitswelt – wirksam entgegenzutreten. Sport trägt zur Erhaltung der Gesundheit in ihrer umfassendsten Definition bei. Sport fordert körperliches, geistiges und soziales Wohl- befinden. Dabei hat Horst Schmidt erkannt, daß der Staat zwar die sächlichen Voraussetzungen für den Sport schaffen und personelle Unterstützung gewähren kann und auch muß, aber daß es ohne die Mitwirkung des einzelnen nicht geht. So sagte er weiter: Es ist unbestritten, daß der Sport im gesellschaftlichen Leben eine zentrale Rolle wahrnimmt. Darüber hinaus sagte er, jetzt interpretiere ich etwas: Die mehr als 1 Million Mitglieder und die unzähligen ehrenamtlichen Funktionäre im deutschen Sport sind heute ein stabiler Faktor in unserer gesellschaftlichen Ordnung. Ich füge ganz persönlich hinzu, daß ich natürlich auch viele offizielle Begegnungen auf diesem Gebiet mit ihm gehabt habe. Wir haben uns aber auch auf dem Sportplatz getroffen, und dort war es überzeugend, zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit er sich unter seinen Sportlern bewegte und wie er von ihnen auch fast selbstverständlich so aufgenommen worden ist. Bei all seinem Engagement für die Sache und die Menschen hat Horst Schmidt nie die Realitäten aus dem Auge verloren. Er wußte, und das gehört auch zu seinem Bild, daß die Verwirklichung der von ihm vertretenen Programme Geld kostet. Er hat in den Haushaltsberatungen, und wer erinnert sich nicht daran, um jede Mark gekämpft. Er hat aber auch dafür Sorge getragen, daß die von seinem Ministerium unterstützten Institutionen mit den Mitteln wirtschaftlich umgehen und nicht auf Kosten aller sich verschwenderisch gebärden. Denken Sie nur an die so hart umstrittene Forderung der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser. Das Wirken des Sozialministers und Politikers Dr. Horst Schmidt hat allgemeine Anerkennung gefunden, angefangen von seinem eigenen Ministerium über die anderen Ressorts und Behörden, aber vor allem, wie es auch bei der Trauerfeier deutlich geworden ist, bis hin zu den einzelnen Verbänden und Institutionen – gerade von ihnen sind mir in den letzten Tagen eine ganze Fülle von Beileidsbezeugungen zugegangen – und darüber hinaus bis zum einzelnen Sportler, bis zum einzelnen Übungsleiter, dem Kranken und dem Pfleger. Meine Damen und Herren, wir hier in unserem Hause haben einen guten Kollegen, einen trotz aller kämpferischen Auseinandersetzung immer wieder zum versöhnlichen Kompromiß bereiten Abgeordneten und einen hochqualifizierten Minister verloren. Wir fühlen uns ihm verpflichtet, und darin soll unser Gedenken an ihn bestehen. Hessische Parlamentarismusgeschichte: Hessischer Landtag, 8. Wahlperiode, Plenarprotokolle, Bd. 2, S. 2293 f. (eingesehen am 13.10.2022). Für ihn rückte am 6. Oktober 1976 Dr. Dr. Horst Bökemeier (1935–2015; Bürgermeister; Korbach) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 43/1976, 25.10.1976, S. 1927. ↑ - Schnabel hatte im Wahlkreis 12/Marburg-Biedenkopf-Ost kandidiert und war dort Heinrich Friedrich Bohl (CDU) unterlegen. ↑
- Schroeder hatte im Wahlkreis 26/Wiesbaden-Stadt I kandidiert und war dort Manfred Kanther (CDU) unterlegen. ↑
- Streletz hatte im Wahlkreis 45/Offenbach-Land-Ost kandidiert und war dort Ludwig Franz Schwab (CDU) unterlegen. ↑
- Vorbeck hatte im Wahlkreis 37/Frankfurt am Main-Stadt VI kandidiert und war dort Karl-Heinrich Trageser (CDU) unterlegen. ↑
- Welteke hatte im Wahlkreis 31/Hochtaunuskreis-Süd kandidiert und war dort Wolfgang Throll (CDU) unterlegen. ↑
- Bayha legte sein Mandat am 13. Dezember 1976 nieder, nachdem er ein Mandat im Deutschen Bundestag errungen hatte. Für ihn rückte am Tag darauf Martin Trageser (geb. 1943; Ingenieur grad.; Freigericht-Somborn) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 52/1976, 27.12.1976, S. 2317. ↑
- Dregger legte sein Mandat am 20. Dezember 1974 nieder. Für ihn rückte am 23. Dezember 1974 Gerald Weiss (1945–2022; Dozent; Rüsselsheim) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 3/1975, 20.1.1975, S. 109. ↑
- Firnhaber hatte im Wahlkreis 28/Wiesbaden-Stadt III kandidiert und war dort Herbert Schneider (SPD) unterlegen. ↑
- Frank setzte sich mit nur 496 Stimmen Vorsprung (bei 43.007 gültigen Stimmen) gegen Heinz Bayer (SPD) durch, der über die Landesliste ins Parlament einzieht. ↑
- Geier legte ihr Mandat am 8. März 1976 nieder, nachdem sie als Nachrückerin (für Walther Leisler Kiep) in den Deutschen Bundestag eingezogen war. Für sie rückte am selben Tag Christoph Greiff (1947–2007; Lehrer; Lampertheim) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 13/1976, 29.3.1976, S. 596. ↑
- Von Heusinger hatte im Wahlkreis 2/Kassel-Land-Südost kandidiert und war dort Hans Neusel (SPD) unterlegen. ↑
- Korn hatte im Wahlkreis 40/Main-Kinzig-Kreis-Nordwest kandidiert und war dort Wolfram Heyn (SPD) unterlegen. ↑
- Kühle hatte im Wahlkreis 17/Wetzlar-Nord kandidiert und war dort Dr. Werner Best (SPD) unterlegen. ↑
- Langner hatte im Wahlkreis 18/Limburg-Weilburg-Ost und Wetzlar-Süd kandidiert und war dort Jürgen Klocksin (SPD) unterlegen. Er legte sein Mandat am 13. Dezember 1976 nieder, nachdem er ein Mandat im Deutschen Bundestag errungen hatte. Für ihn rückte am Tag darauf Gerhard Keil (1945–2018; Realschullehrer; Großen-Buseck) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 52/1976, 27.12.1976, S. 2317. ↑
- Lengemann hatte im Wahlkreis 5/Kassel-Stadt II kandidiert und war dort Wilhelm Koch (SPD) unterlegen. ↑
- Märten legte sein Mandat am 20. Juni 1977 nieder, nachdem er zum Landrat des Rheingau-Tanus-Kreises gewählt worden war. Für ihn rückte am Tag darauf Roland Rösler (1943–2020; Soldat; Heidenrod) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 27/1977, 4.7.1977, S. 1367. ↑
- Meister hatte im Wahlkreis 7/Hersfeld-Rotenburg-Nordost und Werra-Meißner-Kreis-Süd kandidiert und war dort Karl Hemfler (SPD) unterlegen. ↑
- Milde hatte im Wahlkreis 51/Darmstadt-Land kandidiert und war dort Karl Schneider (SPD) unterlegen. ↑
- Nassauer hatte im Wahlkreis 1/Kassel-Land-Nordwest kandidiert und war dort Willi Croll (SPD) unterlegen. ↑
- Runtsch legte sein Mandat am 24. Mai 1977 nieder, da er zum Oberbürgermeister der Stadt Lahn gewählt worden war. Für ihn rückte Klaus-Peter Möller (geb. 1937; Rechtsanwalt; Lahn-Gießen) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 24/1977, 13.6.1977, S. 1196. ↑
- Sälzer hatte im Wahlkreis 49/Darmstadt-Stadt I kandidiert und war dort Peter Benz (SPD) unterlegen. Er legte sein Mandat am 2. August 1976 nieder, nachdem er zum Bürgermeister in Marburg gewählt worden war. Für ihn rückte Richard Möller (1927–2020; Architekt; Neuhof; Landesliste, Platz 53) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 33/1976, 16.8.1976, S. 1474. ↑
- Schwarz-Schilling hatte im Wahlkreis 42/Wetteraukreis-Ost kandidiert und war dort Wilhelm Georg Reichert (SPD) unterlegen. Er legte sein Mandat am 13. Dezember 1976 nieder, nachdem er ein Mandat im Deutschen Bundestag errungen hatte. Für ihn rückte am Tag darauf Arnold Spruck (1934–2013; Malermeister; Nidda-Kohden; Landesliste, Platz 56) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 52/1976, 27.12.1976, S. 2317. ↑
- Seitz hatte im Wahlkreis 53/Odenwaldkreis kandidiert und war dort Günter Zabel (SPD) unterlegen. ↑
- Stanitzek hatte im Wahlkreis 8/Hersfeld-Rotenburg-Südost und West kandidiert und war dort Edwin Zerbe (SPD) unterlegen. ↑
- Sturmowski hatte im Wahlkreis 47/Groß-Gerau-Ost kandidiert und war dort Dr. Erwin Lang (SPD) unterlegen. ↑
- Troeltsch setzte sich mit nur 319 Stimmen Vorsprung (bei 65.681 im gültigen Stimmen) gegen Karl Leinbach (SPD) durch, der über die Landesliste ins Parlament einzog. ↑
- Uhlhorn hatte im Wahlkreis 6/Schwalm-Eder-Kreis-Nordost und Werra-Meißner-Kreis-Nord kandidiert und war dort Radko Stöckl (SPD) unterlegen. ↑
- Bielefeld hatte im Wahlkreis 26/Wiesbaden-Stadt I kandidiert und dort 11,0 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Manfred Kanther (CDU). Zwischen dem 5. Februar 1975 und dem 20. Oktober 1976 ließ er sein Mandat ruhen. Für ihn rückte am 6. Februar 1975 Eberhard Weghorn (geb. 1947; Gerichtsreferendar; Frankfurt am Main) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 8/1975, 24.2.1975, S. 351. ↑
- Brans hatte im Wahlkreis 17/Wetzlar-Nord kandidiert und dort 9,4 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Dr. Werner Best (SPD). ↑
- Engel hatte im Wahlkreis 30/Main-Taunus-Kreis-Nord kandidiert und dort 9,8 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Karl-Heinz Koch (CDU). ↑
- Karry hatte im Wahlkreis 36/Frankfurt am Main-Stadt V kandidiert und dort 9,9 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Rudolf Friedrich (CDU). Karry ließ sein Mandat ab dem 5. Februar 1975 ruhen und legte es am 8. August 1977 nieder. Für die Zeit zwischen dem 6. Februar 1975 und dem 20. Oktober 1976 rückte Otto Rudolf Pulch (1921–2006; Richter; Frankfurt am Main) nach. Staatsanzeiger für das Land Hessen, 8/1975, 24.2.1975, S. 352. ↑
- Krüger hatte im Wahlkreis 31/Hochtaunuskreis-Süd kandidiert und dort 9,7 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Wolfgang Throll (CDU). ↑
- Schmidt hatte im Wahlkreis 4/Kassel-Stadt I kandidiert und dort 10,2 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Wolfgang Windfuhr (CDU). ↑
- Stein hatte im Wahlkreis 19/Gießen-Stadt kandidiert und dort 10,0 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Wilhelm Runtsch (CDU). ↑
- Wilke hatte im Wahlkreis 3/Waldeck-Frankenberg-Nord kandidiert und dort 8,5 % der Stimmen erlangt. Das Mandat ging an Wolfgang von Zworowsky (CDU). ↑
- Belege
- Archiv der Gegenwart, 44, 1974, S. 19020
- Weiterführende Informationen
- Staatsanzeiger für das Land Hessen, 40/1974, 7.10.1974, S. 1788-1801 (Landeslisten)
- Staatsanzeiger für das Land Hessen, 47/1974, 25.11.1974, S. 2142-2150 (Wahlergebnisse)
- wahl.tagesschau.de: Landtagswahl Hessen 1974 (eingesehen am 28.2.2018)
- Empfohlene Zitierweise
- „Wahlen zum 8. Hessischen Landtag, 27. Oktober 1974“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/214> (Stand: 3.4.2023)
- Ereignisse im September 1974 | Oktober 1974 | November 1974
-
Di. Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So. Mo. Di. Mi. Do. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31