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Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Autobahn-Patrouillenflüge der hessischen Verkehrspolizei erstmals von Notarzt begleitet, 23.-24. März 1967

Am Gründonnerstag und Karfreitag begleitet erstmals ein Notarzt Patrouillenflüge in einem der beiden hessischen Polizeihubschrauber, um bei Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten schnelle Ersthilfe leisten zu können und die Patienten transportfähig zu machen. Die zu Beginn der Osterfeiertage auftretenden Spitzenbelastungen im Reiseverkehr auf hessischen Autobahnen sind in diesem Jahr Anlass, zu überprüfen,ob es sinnvoll erscheint, bei Einsätzen an Hauptreisetagen die Mitnahme eines Notarztes zu einer dauerhaften Praxis werden zu lassen. Das Experiment, dessen erfolgreicher Verlauf unterschiedliche Institutionen zu weiteren Versuchen anregt und mit zur späteren Einrichtung eines ständigen Luftrettungssystems an Standorten in Hessen und in anderen Bundesländern beiträgt, wird vom hessischen Innenministerium mit Unterstützung des DRK-Landesverbandes Hessen durchgeführt. Der eingesetzte Unfallarzt Hans-Werner Feder, Vorsitzender der Ortsgruppe Ober-Mörlen im Deutschen Roten Kreuz (Wetteraukreis), befindet sich als drittes Besatzungsmitglied an Bord eines Polizeihubschraubers vom Typ Sud-Aviation Alouette II (Astazou) SA 318 B der mit Weisung des Innenministers am 20. Dezember 1964 aufgestellten Flugbereitschaft der hessischen Polizei auf dem Verkehrslandeplatz Egelsbach.
(KU)

Belege
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.3.1967, S. 59: Der Unfallarzt kommt mit dem Hubschrauber: Ein Experiment / Mit der Flugbereitschaft Egelsbach unterwegs
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Autobahn-Patrouillenflüge der hessischen Verkehrspolizei erstmals von Notarzt begleitet, 23.-24. März 1967“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4439> (Stand: 13.8.2020)
Ereignisse im Februar 1967 | März 1967 | April 1967
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