Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
Starkes Hochwasser in Marburg, 17. Januar 1918
In der Umgebung der Universitätsstadt Marburg steigen die Gewässer stark an. Es kommt zum stärksten Hochwasser seit dem Jahr 1867. Das Hochwasser bringt den Verkehr zwischen dem links der Lahn liegenden ehemaligen Brückenvorort Weidenhausen und der rechts des Flusses liegenden Oberstadt zum Erliegen und überflutet wie bereits in früheren Jahren zahlreiche Keller, so nicht nur in Weidenhausen sondern unter anderem auch Am Grün, in der Frankfurter Straße und in der Biegenstraße. Die das tiefliegende Weidenhausen mit der höher gelegenen Oberstadt verbindende, erstmals bereits 1250 erwähnte steinerne Lahnbrücke war in der Vergangenheit wiederholt durch Hochwasserkatastrophen zerstört worden, so zum Beispiel im Jahr 1552.1
(KU)
- Belege
- Wilhelm Kessler, Geschichte der Universitätsstadt Marburg, 2. Aufl., Marburg 1984, S. 124
- Bernhard vom Brocke, Marburg im Kaiserreich 1866–1918. Geschichte und Gesellschaft, Parteien und Wahlen einer Universitätsstadt im wirtschaftlichen und sozialen Wandel der industriellen Revolution, in: Erhart Dettmering (Hrsg.), Marburger Geschichte: Rückblick auf die Stadtgeschichte in Einzelbeiträgen, Marburg 1980, S. 367-540, hier: S. 402.
- Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Lahn (abgerufen am 27.4.2016).
- Wikipedia: Hochwasser (abgerufen am 27.4.2016).
- Empfohlene Zitierweise
- „Starkes Hochwasser in Marburg, 17. Januar 1918“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1814> (Stand: 17.1.2023)