Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Stand der Wiedereingliederung verdrängter Beamte in Hessen, 14. Mai 1952

Aufgrund der Anfrage des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten wird im Landtag die Ausführung des Bundesgesetzes zum Artikel 131 des Grundgesetzes thematisiert. Ministerialdirektor Kühne antwortet, dass bislang 12.500 Personen auf die Im Herbst 1950 erlassene Meldeaufforderung reagiert haben. Rund 8.500 von diesen seien unterbringungsberechtigt und 60 % von diesen sind bereits im Öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft beschäftigt. Der Anteil der Flüchtlingen bei den Angestellten in Hessen liegt bei 19,5 %, von denen die meisten aufgrund des Artikels 131 eingestellt worden sind. Die Quote von 20 % der Stellen für verdrängte Beamte war im Juli 1951 zu 75 % erfüllt gewesen. Das Land hat viele Betroffene aus dem Angestellten- in das Beamtenverhältnis übernommen. Rund 300 Beamte müsse Hessen noch in ihr altes Beamtenverhältnis übernehmen, dann hat das Land seinen Pflichtanteil erfüllt. Bei Kommunalbehörden und Körperschaften dauere die Wiedereingliederung etwas länger als in anderen Behörden.
(MB)

Belege
Weiterführende Informationen
Empfohlene Zitierweise
„Stand der Wiedereingliederung verdrängter Beamte in Hessen, 14. Mai 1952“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4067> (Stand: 14.5.2022)
Ereignisse im April 1952 | Mai 1952 | Juni 1952
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