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Kasseler Oberbürgermeister Lauritzen lehnt Kassel als Garnisonsstandort ab, 27. Januar 1956

Kassels Oberbürgermeister Lauritz Lauritzen (1910–1980) erklärt, dass die Stadt kein Interesse daran habe, wieder Garnisonstadt zu werden. Die Erinnerung an den Zweiten Krieg, als Kassel – bekannt auch als „Panzer- und Tigerstadt“ (wegen der Produktion des Panzerkampfwagens VI „Tiger“ bei der Firma Henschel) – mehr als 80 % seines ursprünglichen Stadtbilds verlor, wirke heute noch abschreckend. 21 der insgesamt 36 in Hessen nach Kriegsende demontierten Betriebe seien Kasseler Unternehmen gewesen. Die Stadt, so Lauritzen, strebe bei der Ansiedlung und Ausweitung von Industrien an, eine Produktion zu fördern, die dem Frieden diene.
(KU)

Belege
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.1.1956, S. 4: Kassel will nicht mehr Garnison werden: Eine Erklärung des Oberbürgermeisters / „Genug von Panzer- und Tigerstadt“
Empfohlene Zitierweise
„Kasseler Oberbürgermeister Lauritzen lehnt Kassel als Garnisonsstandort ab, 27. Januar 1956“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/4866> (Stand: 27.1.2022)
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