Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe
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- Zweiter Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin, April 1919
Der Zweite Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte tagt in Berlin. Er steht im Zeichen zunehmender politischer Radikalisierung nach links. Aufgrund der Einsicht in die faktische Wirkungslosigkeit der Versammlung aufgrund der Konstitution der Reichsregierung und vermutlich auch wegen der sich überall im Reich anbahnenden Unruhen reiste mehr als ein Fünftel der Abgeordneten vor Ende des ... »Details - Gründung einer NSDAP-Ortsgruppe in Frankfurt, 26. Mai 1922
In Frankfurt am Main wird eine NSDAP-Ortsgruppe gegründet. Gründungsmitglieder strömen dem ersten hessischen Regionalverband der Nazipartei am Anfang vor allem aus der Frankfurter Ortsgruppe des Deutschen Kampfbunds zur Brechung der Zinsknechtschaft zu, deren Leiter Paul Kamke gleichzeitig dem Vorstand des Deutsch-Völkischen Schutz- und Trutzbundes (DSTB) angehört, aus dem sich weitere erste ... »Details - Rücktritt des Gauleiters Dr. Schultz in Kassel, September 1927
Dr. Walter Schultz tritt als NSDAP-Gauleiter im Gau Hessen-Nassau zurück. Sein Nachfolger wird der Obersteuersekretär und Altnationalsozialist Karl Weinrich (1887–1973) aus Kassel, der im Gau nicht unumstritten ist. Ihm wird unter anderem angelastet, dass die NSDAP bei den Wahlen zum Reichstag und zum Preußischen Landtag nur ein sehr mäßiges Wahlergebnis erzielen konnte.(OV) ... »Details - Verlegung der NSDAP-Gauleitung von Offenbach nach Darmstadt, 9. Januar 1931
Die NSDAP-Gauleitung des Gaues Hessen-Darmstadt wird von Offenbach am Main nach Darmstadt verlegt. Der bisherige Gauleiter des Gaus Hessen-Darmstadt Friedrich Ringshausen (1880–1941) wird von seiner Tätigkeit beurlaubt. Am vorangegangenen 6. Januar hatten 43 seiner Parteigenossen eine Petition an Adolf Hitler gesandt und darin die Entlassung von Ringshausen als Gauleiter gefordert, weil sie ihn ... »Details - Große Sonnwendfeier der Nationalsozialisten auf Burg Münzenberg, 21. Juni 1931
Auf der Burg Münzenberg wird im Beisein von NSDAP-Gauleiter Peter Gemeinder (1891–1931) und weiteren hochrangigen Nationalsozialisten wie Bernhard Graf zu Solms-Laubach (1900–1938) die Sonnwendfeier mit großem Aufmarsch und Lagerfeuer begangen. Vgl. Historische Bilddokumente Bild 173-020(KR) ... »Details - Plötzlicher Tod des NSDAP-Gauleiters Peter Gemeinder in Mainz, 29. August 1931
Nach einer Rede in der Mainzer Stadthalle stirbt der Gauleiter des Gaues Hessen-Darmstadt, Peter Gemeinder, an einem Herzinfarkt. Der Generalvikar des Bischöflichen Ordinariats Mainz, Jakob Philipp Mayer (1870–1936), verweigert mit dem Hinweis auf diverse Beschlüsse der Bischofskonferenz dem Nationalsozialisten ein kirchliches Begräbnis und löst damit eine Welle der Empörung bei den ... »Details - Tumulte im Kasseler Stadtparlament, 11. Juli 1932
Die gewaltsamen politischen Auseinandersetzungen werden in der Kasseler Stadtverordnetenversammlung fortgesetzt. Der NSDAP-Gauleiter und Stadtverordnete Karl Weinrich (1887–1973) bezeichnet die SPD als die Partei der Korruption und Schiebung und ruft dem Sozialdemokraten Willi Goethe (1895–1969) zu: Du wirst noch einmal herumgereicht, Freundchen. Der Nationalsozialist Dr. Roland Freisler ... »Details - Kommunalwahlergebnisse in Frankfurt, 12. März 1933
Bei den Kommunalwahlen zur Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt am Main (gesamt 85 Sitze) erhalten: NSDAP 42 Sitze, SPD 16, Zentrum 10, KPD 8, Kampffront Schwarz-Weiß-Rot 3, Staatspartei 2, Deutsche Volkspartei 2. Christlich-sozialer Volksdienst 1, Vereinigung des Haus- und Grundbesitzes in Groß-Frankfurt 1. Die NSDAP hat damit allein keine absolute Mehrheit der Sitze.|Am Abend findet eine ... »Details - NSDAP-Gauleiter Jakob Sprenger wird Reichsstatthalter in Hessen, 5. Mai 1933
Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847–1934) ernennt den früheren Gauleiter der NSDAP in Hessen, Fraktionsvorsitzenden im preußischen Staatsrat und Führer des Deutschen Beamtenbundes, Jakob Sprenger (1884–1945), zum Reichsstatthalter in Hessen.(OV) ... »Details - Eröffnung einer NSDAP-Amtswalterschule in Marburg, 1. Juli 1933
Im sogenannten Hochzeitshaus in der Nicolaistraße in Marburg eröffnet der Gauleiter von Kurhessen, Karl Weinrich (1887–1973), die erste von drei NSDAP-Amtswalterschulen. Aufgabe der Amtswalterschulen ist es, die nationalsozialistische Weltanschauung in den Herzen und Hirnen der deutschen Menschen zu verankern.(OV) ... »Details - Tagung des Hessischen Geschichtsvereins in Eschwege, August 1933
An der Tagung des Hessischen Vereins für Geschichte und Landeskunde in Eschwege in der 2. Augusthälfte nehmen auch NSDAP-Gauleiter Karl Weinrich (1887–1973) und der Regierungspräsident Konrad von Monbart (1881–1945) teil.(OV) ... »Details - Bericht über die Stimmung in der SA, November - Dezember 1934
Der Exil-Vorstand der SPD gibt in seinem Deutschland-Bericht für die Monate November / Dezember 1934 Nachrichten über die Stimmung in der SA ein halbes Jahr nach der Aktion gegen die SA-Führung im sogenannten Röhm-Putsch am 30. Juni 1934 wieder:Wir haben zuletzt im Anschluß an die Ereignisse vom 30. Juni über die nationalsozialistischen Wehrverbände berichtet. In der letzten Zeit hat sich ... »Details - Berichte über Mißwirtschaft, Verfehlungen und Maßnahmen gegen Homosexuelle, Februar 1936
Der Deutschland-Bericht des SPD-Exilvorstands in Prag (Sopade) für den Monat Februar 1936 gibt eine Zusammenstellung zahlreicher Fälle von Misswirtschaft und Verfehlungen durch NSDAP-Funktionäre und listet Beispiele für die Verfolgung von Homosexuellen auf:So wird etwa berichtet, dass ein nationalsozialistischer Pfarrer, Mitglied der SA, zu 1 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er ... »Details - Holzhausen im Kreis Biedenkopf wird Gaumusterdorf, 14. Mai 1939
NSDAP-Gauleiter Jakob Sprenger (1884–1945) verleiht der Gemeinde Holzhausen (Holzhausen am Hünstein, ehem. Kreis Biedenkopf) den „Ehrentitel Gau-Musterdorf“. ... »Details - Gauleiter Sprenger mahnt zur Opferbereitschaft, 14. Dezember 1941
Der Reichsstatthalter und amtierende Regierungschef des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (1884–1945) mahnt in Usingen zur Opferbereitschaft im „Kampf um Sein oder Nichtsein“.(OV) ... »Details - Teilung der Provinz Hessen-Nassau, 1. Juli 1944
Auf „Erlass des Führers“ wird die seit 1867 bestehende preußische Provinz Hessen-Nassau in eine Provinz Kurhessen mit Sitz in Kassel und eine Provinz Nassau mit Sitz in Wiesbaden aufgeteilt. Die beiden Provinzen entsprechen in ihren Abgrenzungen den bisherigen Regierungsbezirken. Das Amt des jeweiligen Oberpräsidenten wird mit dem Amt des Reichsverteidigungskommissars und des Gauleiters ... »Details - Wochenarbeitszeit auf 60 Stunden erhöht, 1. September 1944
Gauleiter Jakob Sprenger (1884–1945), der Reichsverteidigungskommissar Rhein-Main, ordnet für die Behörden die 60-Stunden-Woche an. Damit setzt er die neuen Anordnungen von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, der zum „Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz“ ernannt worden ist, um.(OV) ... »Details - Ernennung Karl Gerlands zum Gauleiter in Kurhessen, 15. Dezember 1944
Als Nachfolger des abgelösten Karl Weinrich (1887–1973) wird Karl Gerland zum Gauleiter der NSDAP im Gau Kurhessen ernannt.(OV) ... »Details - Gauleiter Sprenger befiehlt die Evakuierung Südhessens, 24. März 1945
NSDAP-Gauleiter Jakob Sprenger (1884–1945) gibt angesichts des Rheinübergangs der US-Truppen bei Oppenheim und ihres Vormarschs auf Darmstadt und Frankfurt am Main den Befehl zur Evakuierung Südhessens, der jedoch nicht mehr ausgeführt wird. Angeblich ordnet Sprenger auch an, das Gauhaus zu zerstören, damit keine Parteiunterlagen in die Hände der vorrückenden Amerikaner fallen. ... »Details - Einstufung des ehemaligen nordhessischen NSDAP-Gauleiters als Hauptschuldigen, 1. Februar 1950
Die Zentralspruchkammer Hessen-Nord in Kassel kommt in einer Berufungsverhandlung wiederum zu dem Spruch, dass der frühere Gauleiter des NSDAP-Gaus Kurhessen, Karl Weinrich (1887–1973), zur Gruppe der Hauptbeschuldigten gehört.(OV) ... »Details