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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 24. Grossalmerode

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Fahrenbach

Forstbezirk / Gutsbezirk · 270 m über NN
Gemarkung Dohrenbach, Gemeinde Witzenhausen, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Gehöftgruppe

Lagebezug:

5 km südwestlich gegen Witzenhausen gelegen

Lage und Verkehrslage:

Wohl ehemals Wasser umwehrtes Gut am Südufer des Fahrenbachs gelegen

Ersterwähnung:

1327

Siedlungsentwicklung:

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Fahrenbachund Eingemeindung der Grundstücke nach Dohrenbach.

Historische Namensformen:

  • Warenbach (1327) [von Wintzingeroda-Knorr, Wüstung Eichsfeld S. 868]
  • wonet to Varenbach (1350)
  • wonhafftigh zcu Farenbach (1420)
  • Farnbach, daz sloß
  • Varnbach, das slos (1483)
  • Fahrenbach (1681)

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1447 und später: Schloss und Dorf
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt (Gut).

Burgen und Befestigungen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3557978, 5684854
UTM: 32 U 557881 5683020
WGS84: 51.295553° N, 9.830165° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63601604001

Flächennutzungsstatistik:

  • Um 1800: 2023 Acker

Einwohnerstatistik:

  • 1681: bei Kleinalmerode mitgerechnet
  • 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
  • 1895: 4 Häuser mit 33 Einwohner.
  • 1925: 28 Einwohner, alle evangelisch
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1747: Amt Witzenhausen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Witzenhausen
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Witzenhausen
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen (zu Dohrenbach gehörig)

Altkreis:

Witzenhausen

Gericht:

Herrschaft:

1447: von Dörnberg

1474: von Eschwege

1483: von Berlepsch

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1327: Fahrenbach ist zum Schloss Rusteberg leistungspflichtig.
  • 1350, 1406, 1407 und 1420: Die von Stockhausen haben ihren Sitz zu Fahrenbach.
  • 1438: Landgraf belehnt Hans von Stockhausen zu Fahrenbach mit Kirchlehen zu Rieden.
  • 1447: Landgraf Ludwig belehnt Berit von Dörnberg mit Schloss, Dorf und Gericht Fahrenbach. Desgleichen 1459.
  • 1474: Landgraf Hermann belehnt die von Eschwege mit denselben Stücken.
  • 1483: Landgraf Wilhelm die von Berlepsch desgleichen, weiteres Zubehör der Zehnte genannt; folgend Belehnungen der von Berlepsch bis 1787.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1419: Pfarrkirche St. Elisabeth mit Taufstein

Pfarrzugehörigkeit:

1589: Von Kleinalmerode versehen

1747 und jetzt: eingepfarrt nach Dohrenbach

Patronat:

Patron: die von Eschwege (zwischen 1474 und 1483)

Kirchliche Mittelbehörden:

Archdiakonat Heiligenstadt

Wirtschaft

Wirtschaft:

Muthschein auf Kohlen

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Fahrenbach, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5639> (Stand: 28.8.2023)