Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4826 Eschwege
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 35. Eschwege
Kratendorf
-
Wüstung · 183 m über NN
Gemarkung Aue, Gemeinde Wanfried, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
4 km südöstlich von Eschwege gelegen
-
Lage und Verkehrslage:
1 km westsüdwestlich der Ortsmitte von Aue in Richtung auf Niederdünzebach auf halbem Weg zwischen beiden Dörfern gelegen, kurz vor der Gemarkungsgrenze im unteren Teil der Flur "Am Lipping", genannt "Am unteren Lipping" (hier mittig lokalisiert)
-
Ersterwähnung:
1362
-
Letzterwähnung:
1444
-
Historische Namensformen:
- Cratindorf (1362) [HStAM Bestand Urk. 13 Nr. 2894]
- Kratendorff (um 1400) [Salbuch des Klosters St. Cyriaxberg zu Eschwege Eckhardt, Rechtsgeschichte der Stadt Eschwege 2, S. 335-343, Nr. 1]
- Kratendorf (1437) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 115 Nr. 28]
- Grottendorf (1444) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 115 Nr. 34]
- Grottendorf (1840-1861) [Kurfürstenthum Hessen : Niveau Karte auf 112 Blättern, Kassel 1840-1861:35. Eschwege]
-
Bezeichnung der Siedlung:
- Wüstung (1437)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3577807, 5671646
UTM: 32 U 577702 5669817
WGS84: 51.174494° N, 10.111537° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63601302002
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- undatiert: Zentamt Eschwege
-
Altkreis:
Eschwege
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1362 bekundet Johannes Haupt, dass Siegfried Kleiner eine jährliche Rente von zwei Malter Korn aus seiner halben Hufe Land in Kratendorf für zwei Mark an Else Steinmetz verkauft hat.
- Um 1400 hat das Kloster St. Cyriacusberg in Eschwege Pachteinkünfte aus Kratendorf.
- Kurt von Mosdorf bekennt 1437, dass er Reinhard von Eschwege 86 Gulden schuldig ist, und verpfändet dafür die Wüstungen Elfershausen und Kratendorf samt Zubehör, die Fähre in den Dörfern gen Wanfried und seine Güter zu Völkershausen, die ihm gemäß dem von Reinhard Keudell (Koudel), Albrecht Schilling, Herting von Eschwege und Kurt von Flarchheim zwischen ihm und seinem Vetter Otto von Natza vermittelten Vergleich zustehen und vom Kloster St. Cyriaxberg zu Eschwege zu Lehen gehen.
- 1444 verkauft Kurt von Mosdorf dem Herting von Eschwege für 174 Gulden, von denen er 86 an seinen Bruder Reinhard von Eschwege, den Rest bar bezahlt hat, u.a. Kratendorf (Grottendorf) halb.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 185 (Grottendorf) und 287 (Kratendorf)
- Zitierweise ↑
- „Kratendorf, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6233> (Stand: 25.8.2023)