Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Rudolfshausen
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Wüstung · 243 m über NN
Gemarkung Waldkappel, Gemeinde Waldkappel, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
10, 5 km westsüdwestlich von Eschwege gelegen
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Lage und Verkehrslage:
Wüst im Gericht Bischhausen, unterhalb der Mündung des Rodebachs in die Wehre gelegen
Vgl. die Wüstung Rondelshausen (s. d.)
Aufgrund fehlender archäologischer Nachweise (nur Streufunde) kann die Wüstung vorerst nur ungefähr an der vermuteten Stelle rund 3 km nordöstlich der Stadtmitte von Waldkappel lokalisiert werden.
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Ersterwähnung:
1195
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Letzterwähnung:
1592
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Siedlungsentwicklung:
1535 wurde der Ort zwar als Wüstung erwähnt, zugleich nannte man aber auch dortige Einwohner (Akten des Landvogts an der Werra). Zumindest ist dann "Rodelshausen" auf Mercators Karte von 1592 als Wüstung auf beiden Ufern des Rodenbachs eingetragen.
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Historische Namensformen:
- Rudolfshusen, curtis (1195) [XV] Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 724-726 Text 29]
- Rudolfizhusen (1277)
- Rudelshusen (1441) [das. 909, 1253]
- Rudolffhausen (1448) [Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 537-538, Nr. 1368, Anm. 1, mit falscher Datierung auf 1408; zur korrigierten Datierung s. K. A. Eckhardt, Eschwege als Brennpunkt thüringisch-hessischer Geschichte, S. 128; StA Wü, MIB 25 fol. 279 [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe mit Rudolfshusen]
- Rodelshausen (1592) [Karte von Arnold und Johannes Mercator HStAM Bestand Karten Nr. R II 28]
- Rudelshausen
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Bezeichnung der Siedlung:
- curtis (1195)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3564198, 5668837
UTM: 32 U 564098 5667009
WGS84: 51.150936° N, 9.916464° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63601215011
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Einwohnerstatistik:
- 1535: als Wüstung erwähnt, aber dortige Einwohner genannt
- 1592: wüst.
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Eschwege
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Gericht:
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Das Kloster Germerode erhielt 1277 vom Grafen von Bilstein die volle Gerichtsbarkeit zu 'Rudolfizhusen'.
- 1369 wurde festgestellt, dass alles Eigentum im Ort dem Kloster Germerode gehöre (Huyskens 1156).
- Kloster Bursfelde veräußert 1446 seinen Besitz in Rudolffshausen mit Zustimmung des Mainzer Erzbischofs an die Boyneburger.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 411
- Fundberichte aus Hessen, 1996, S. 547 (Sippel) > Streufunde ohne Wüstungsbeleg
- Zitierweise ↑
- „Rudolfshausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6810> (Stand: 16.4.2024)