Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4525 Friedland
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
Historische Karten
Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 12. Marzhausen / 19. Vatterode

Weitere Informationen

Bremerode

Wüstung · 250 m über NN
Gemarkung Marzhausen, Gemeinde Neu-Eichenberg, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

7 km nordöstlich Witzenhausen gelegen

Lage und Verkehrslage:

Hart an der Grenze Marzhausen-Hebenshausen, westlich der Straße Marzhausen-Hebenshausen gelegen

Ersterwähnung:

1327

Weitere Namen:

  • Bremerode [Flurname]

Historische Namensformen:

  • Bremenrode, tho (1327) [Wintzingeroda-Knorr, Wüstung Eichsfeld S. 868]
  • Bremenraide, mit der wustenunge (1461)
  • Breme rodt, die wustenung (1573)

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1426: Dorf
  • 1443: Wüstung

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3562763, 5696557
UTM: 32 U 562664 5694718
WGS84: 51.400222° N, 9.90082° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63600905001

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1382: Graf von Everstein
  • 1426: Braunschweig-Lüneburg
  • 1443: von Plesse
  • 1461: Hessen

Altkreis:

Witzenhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1327: Bremerode ist zum Schloss Rusteberg leistungspflichtig
  • 1352: Johann Reyme von Allerberg entsagt für seinen Stiefbruder Günter von Bovenden dem Leibgedinge seiner Mutter und andere zu Bremerode
  • 1382: Werner vondem Berge bestätigt dem Graf von Everstein die Belehnung mit Hufen zu Bremerode
  • 1384: Graf Hermann von Everstein belehnt Hans von Berlepsch unter anderem mit Gütern zu Bremerode
  • 1392: Belehnung des Hans von dem Hagen durch denselben
  • 1426: Herzog Otto von Braunschweig-Lüneburg belehnt Hermann von Bischoffshausen mit dem Dorf Bremerode, wie es zuvor Bernhard von dem Hagen und Hermann von dem Berge von den Herren von Everstein zu Lehen hatten
  • 1443: Johann von Plesse belehnt Herrmann von Bischoffshausen mit der Wüstung Bremerode
  • 1444: Hermann von Bischoffshausen verpflichtet sich gegen Jan von Plesse, die Lehnsgüter, die er an die von Hanstein verpfändete, binnen 6 Jahren wieder einzulösen. Darunter: Wiese und Geld in der Wüstung Bremerode
  • 1461: Landgraf Ludwig belehnt Ernst von Bischoffshausen mit der Wüstung Bremerode
  • 1559: Erzbischof Daniel von Mainz belehnt die von Westernhagen mit 6 Hufen zu Bremerode
  • 1571: Zehnter z.B. plessisches Lehen des Hans Olibütt (von Marzhausen ?)
  • 1573: Landgraf Wilhelm gibt seine Zustimmung, daß Hans Wilhelm von Bischoffshausen seine Frau mit Lehen zu Bemerode bewittumt.
Nachweise

Quellen:

  • Cal. Or. 81h.
  • Cal. Br. Arch. Des. 33 II fol. 85, alle Staatsarchiv Hannover

Literatur:

Zitierweise
„Bremerode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5453> (Stand: 9.2.2018)