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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 24. Grossalmerode

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Siegershausen

Wüstung · 395 m über NN
Gemarkung Hessisch Lichtenau, Gemeinde Hessisch Lichtenau, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

17 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen

Lage und Verkehrslage:

2 km nordöstlich Hessisch Lichtenau und nördlich des Stedtebaches westlich Punkt 359. gelegen

Flurnamen: "Im Siegershausen" und "Siegershäuser Wasser"

Ersterwähnung:

1195

Siedlungsentwicklung:

Bei Stadtgründung Hessisch Lichtenau sind die Einwohner größtenteils dorthin umgezogen.

Feldmark kam nach 1486, vermutlich 1527 an Hessisch Lichtenau.

Historische Namensformen:

  • Sigerßhußen (1195)[XVI (Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, Nr. 873]
  • Sigershusen, in (1272) (Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, ebenda Nr. 900)
  • Sygeharhusen (1277)
  • Segehartheshusen, in bonis (1289)
  • Seghehardishusen, in (1340)
  • Sygehartshusen, czu (1369)
  • Segirshusen, zcu (1370)
  • Segirshusin, czu (1370)
  • Siggershusen, von (1383)
  • Sergershusen, zu (1454)
  • Sygershusen vor der Lychtenauwe, zu (1460)
  • Segershusin (1484)
  • Sigertzhusen (1527)
  • Sivertshusin (1527)
  • Saygershawsen, zu (1553)
  • Sichershawsen, zu (1553)
  • Seigershausen (1553)

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1195: curtis
  • 1370: Hof
  • 1454: Gut. Zw.
  • 1454 und 1553: Lichtenauer Feldmark

Burgen und Befestigungen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3552100, 5674705
UTM: 32 U 551874 5673111
WGS84: 51.207037° N, 9.742585° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63600604013

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

Altkreis:

Witzenhausen

Herrschaft:

1454: Amt Lichtenau

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1195: Kloster Germerode erhält Besitz zu Siegershausen bestätigt.
  • 1272: Im Streit zwischen Kloster Germerode und dem Pfarrer von Vortriden werden Güter des Kloster zu Siegershausen genannt.
  • 1276: Kirche Vortriden beansprucht Zehnten zu Siegershausen gegenüber Kloster Germerode.
  • 1277: Graf Ludolf von Bilstein überträgt dem Kloster Germerode Gericht und iudicium capitale zu Siegershausen.
  • 1289: Graf Heinrich von Eiterhagen verzichtet zugunsten Kloster Germerode auf Güter zu Siegershausen.
  • 1340: Ludwig von Arnoldshagen verkauft dem Kloster Germerode einen Zins, den er von dem Kloster auf dessen Gütern zu Erbrecht besessen hat.
  • 1369: Derselbe verkauft dem Kloster Germerode alle Rechte und Gefalle vom Gut, das er in Siegershausen vom Kloster Germerode besaß.
  • 1370: Albrecht von Wickersrode verzichten unter anderem auf den Hof zu Siegershausen.
  • 1370: Lichtenauer Bürger nehmen altes Gut des Klosters Germerode zu Siegershausen zu Erbe.
  • 1454: Gut zu Siegershausen gehört dem Kloster Germerode.
  • 1460: Kloster Germerode verkauft sein Vorwerk zu Siegershausen an Hermann Meisenbug.
  • 1527: Güter des Kloster Germerode zu Siegershausen
  • 1624: Pfarrer von Hessisch Lichtenau hat den Zehnten zu Siegershausen unten im Tal.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Siegershausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6955> (Stand: 5.10.2018)