Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Siegershausen
-
Wüstung · 395 m über NN
Gemarkung Hessisch Lichtenau, Gemeinde Hessisch Lichtenau, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
17 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen
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Lage und Verkehrslage:
2 km nordöstlich Hessisch Lichtenau und nördlich des Stedtebaches westlich Punkt 359. gelegen
Flurnamen: "Im Siegershausen" und "Siegershäuser Wasser"
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Ersterwähnung:
1195
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Siedlungsentwicklung:
Bei Stadtgründung Hessisch Lichtenau sind die Einwohner größtenteils dorthin umgezogen.
Feldmark kam nach 1486, vermutlich 1527 an Hessisch Lichtenau.
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Historische Namensformen:
- Sigerßhußen (1195)[XVI (Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, Nr. 873]
- Sigershusen, in (1272) (Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, ebenda Nr. 900)
- Sygeharhusen (1277)
- Segehartheshusen, in bonis (1289)
- Seghehardishusen, in (1340)
- Sygehartshusen, czu (1369)
- Segirshusen, zcu (1370)
- Segirshusin, czu (1370)
- Siggershusen, von (1383)
- Sergershusen, zu (1454)
- Sygershusen vor der Lychtenauwe, zu (1460)
- Segershusin (1484)
- Sigertzhusen (1527)
- Sivertshusin (1527)
- Saygershawsen, zu (1553)
- Sichershawsen, zu (1553)
- Seigershausen (1553)
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1195: curtis
- 1370: Hof
- 1454: Gut. Zw.
- 1454 und 1553: Lichtenauer Feldmark
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Burgen und Befestigungen:
- Bei Stadtgründung Hessisch Lichtenau sind die Einwohner größtenteils dorthin umgezogen.
- Feldmark kam nach 1486, vermutlich 1527 an Hessisch Lichtenau.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3552100, 5674705
UTM: 32 U 551874 5673111
WGS84: 51.207037° N, 9.742585° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63600604013
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1454: Amt Lichtenau
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Altkreis:
Witzenhausen
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Herrschaft:
1454: Amt Lichtenau
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1195: Kloster Germerode erhält Besitz zu Siegershausen bestätigt.
- 1272: Im Streit zwischen Kloster Germerode und dem Pfarrer von Vortriden werden Güter des Kloster zu Siegershausen genannt.
- 1276: Kirche Vortriden beansprucht Zehnten zu Siegershausen gegenüber Kloster Germerode.
- 1277: Graf Ludolf von Bilstein überträgt dem Kloster Germerode Gericht und iudicium capitale zu Siegershausen.
- 1289: Graf Heinrich von Eiterhagen verzichtet zugunsten Kloster Germerode auf Güter zu Siegershausen.
- 1340: Ludwig von Arnoldshagen verkauft dem Kloster Germerode einen Zins, den er von dem Kloster auf dessen Gütern zu Erbrecht besessen hat.
- 1369: Derselbe verkauft dem Kloster Germerode alle Rechte und Gefalle vom Gut, das er in Siegershausen vom Kloster Germerode besaß.
- 1370: Albrecht von Wickersrode verzichten unter anderem auf den Hof zu Siegershausen.
- 1370: Lichtenauer Bürger nehmen altes Gut des Klosters Germerode zu Siegershausen zu Erbe.
- 1454: Gut zu Siegershausen gehört dem Kloster Germerode.
- 1460: Kloster Germerode verkauft sein Vorwerk zu Siegershausen an Hermann Meisenbug.
- 1527: Güter des Kloster Germerode zu Siegershausen
- 1624: Pfarrer von Hessisch Lichtenau hat den Zehnten zu Siegershausen unten im Tal.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 70
- Siegel, Geschichte der Stadt Lichtenau, S. 20f. und 36
- Krummel, Ämter, S. 69
- Historisches Ortslexikon Witzenhausen, S. 119 f.
- Zitierweise ↑
- „Siegershausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6955> (Stand: 5.10.2018)