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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 46. Netra

Weitere Informationen

Hahnhof (Hain)

Hof · 200 m über NN
Gemarkung Herleshausen, Gemeinde Herleshausen, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Hof

Lagebezug:

21 km südsüdöstlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage:

1,5 km westsüdwestlich der Ortsmitte von Herleshausen an der Stelle des ausgegangenen Dorfes Hain gelegen

Ersterwähnung:

1268

Siedlungsentwicklung:

Während der Ort 1409 noch Dorf genannt wird, ist er 1419 wahrscheinlich bereits wüst. Danach wird Hain als Flurname verwendet. In welcher Weise dann der Hainhof an die Wüstung anknüpft, geben die Quellen nicht zu erkennen.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Burgen und Befestigungen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3580217, 5652704
UTM: 32 U 580111 5650882
WGS84: 51.00393° N, 10.141789° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63600505001

Einwohnerstatistik:

  • 1585: 1 Haushalt (v. Treusch)
  • 1885: 1 Gebäude mit 9 Bewohnern
  • 1895: 13 Bewohner
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1451: Landgrafschaft Hessen, Gericht Kaufungen (5/6 Stift Kaufungen, 1/6 Treusch von Buttlar)
  • 1683: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Nebenlinie Hessen-Philippstal
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Sontra, Gericht der Treusch von Buttlar
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Sontra
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Sontra
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Netra
  • 1814-1818: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Sontra
  • 1818-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Netra (zu Herleshausen gehörig)

Altkreis:

Eschwege

Gericht:

  • 1585 liegt der "Hainhof" im Treusch`schen Gericht im Amt Sontra.
  • 1818: Kurfürstliches Justizamt Netra (zu Herleshausen gehörig)

Herrschaft:

Bis zur Wüstwerdung bzw. bis zur Reformation gehört Hain zur Vogtei Herleshausen und damit herrschaftlich zum Stift Kaufungen.

1268 verzichtet Graf Burghard von Brandenburg zu Gunsten des Klosters Kaufungen auf Anrechte zu Hain außer auf die Vogtei. 1361 verkaufen Albrecht und Reinhard von Brandenberg, sowie des letzteren Ehefrau Sophie der Kirche U.L.F. zu Eisenach 5 1/2 Gulden jährlichen Zinses von 5 Hufen zu Herleshausen und Hain auf Wiederkauf.

1370 verkauft Reinh. von Brandenburg 1/3 des Dorfes an die von Romrode. Diese verkaufen ihren Anteil 1419 an Kaufungen weiter. 1409 erwirbt erwirbt das Kloster Kaufungen 1/6 des Gerichts von Otto von Leimbach.

Mit dem Klostergut "zum Hain" bei Herleshausen wird 1382 Kraft von Ifta, 1497 und 1544 werden dann die von Kolmatsch von Kaufungen belehnt. 1585 gibt es 1 Haushalt der von Treusch-Buttlar, zu deren Gericht er gehört. 1652 kommt es zum Streit zwischen Anton von Wersabe auf dem Hainhof und der Gemeinde Wommen über die Errichtung eines Zauns. Seit 1683 besitzen die Landgrafen von Hessen-Philippsthal das Dorf.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

1585 nach Herleshausen eingepfarrt (OSt)

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hahnhof (Hain), Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5885> (Stand: 31.1.2024)