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5121 Schrecksbach
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 63. Schrecksbach

Oberschrecksbach

Wüstung · 284 m über NN
Gemarkung Schrecksbach, Gemeinde Schrecksbach, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

Ca. 5,5 km südwestlich Neukirchen

Lage und Verkehrslage:

Am Nord-Ufer des Bodenbachs zwischen Kodenhof und Eggenhöfen am Fuße der Gonzenburg; Flurname Oberschrecksbach.

Ersterwähnung:

1293

Letzterwähnung:

Ende 14. Jahrhundert

Siedlungsentwicklung:

Die noch 1360/67 als Dorf (villa) bestehende Siedlung dürfte Ende 14. Jahrhundert bereits verlassen gewesen sein; seit dieser Zeit verschwindet bei Schrecksbach der unterscheidende Zusatz Nieder- (vgl. Schrecksbach, Siedlungsentwicklung).

Historische Namensformen:

  • Obern Screizpach (1293) (Urkunden A II Kloster Immichenhain)
  • superiori Screckisbach, in (1309)
  • Obern Schreckesbach (1310) (vgl. auch Schrecksbach., Namensformen)
  • Oberschrecksbach
  • Ober-Schrecksbach
  • Schrecksbach, Ober-

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa 1309 (Urkunden A II Kloster Immichenhain).

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3521800, 5632300
UTM: 32 U 521717 5630487
WGS84: 50.825692° N, 9.30834° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63402104011

Einwohnerstatistik:

  • villa 1309 (Urkunden A II Kloster Immichenhain).
  • Um 1350 erhält Kloster Immichenhain Einkünfte von 5 Beständern zu Ober-Schrecksbach (S 635 Zu IIa).
  • Ende 14. Jahrhundert: wohl wüst.
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • Vor 1360/67: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).

Altkreis:

Ziegenhain

Gericht:

  • Vor 1360/67: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).
Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Zu frühen besitzgeschichtlichen Nachrichten vgl. auch (Nieder-)Schrecksbach, Besitz.
  • 1293 verkaufen die von Gleimenhain Kloster Immichenhain ihre Wiese zu Ober-Schrecksbach.
  • 1309 bzw. 1335 verkaufen die von Schorbach und Sufhuz dem Kloster ihre Güter in Ober-Schrecksbach.
  • 1310 bekennt Hermann genannt von Zimmersrode, seine Güter am Ort dem Kloster verkauft zu haben.
  • Um 1350 erhält Kloster Immichenhain Einkünfte von 5 Beständern zu Ober-Schrecksbach (S 635 Zu IIa).
  • Ende 15. Jahrhundert ist das Kloster alleiniger Grundherr der Wüstung Ober-Schrecksbach.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Oberschrecksbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4693> (Stand: 17.2.2014)