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5121 Schrecksbach
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 63. Schrecksbach

Röllhausen

Gehöftgruppe · 288 m über NN
Gemarkung Röllshausen, Gemeinde Schrecksbach, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Gehöftgruppe

Lagebezug:

9,5 km südöstlich von Ziegenhain.

Lage und Verkehrslage:

3,2 km südöstlich von Röllshausen. In einem schmalen, von einem Bach durchflossenen Talgrund.

An der Straße Röllshausen - Wincherode.

Ersterwähnung:

1231

Siedlungsentwicklung:

1580 als wüst bezeichnet (Scharlau, Siedlung, S. 229).

Historische Namensformen:

  • Rulindenhusen, de (1231) [Urkunden A II Kloster Breitenau]
  • Ruildehusen
  • Ruldehusen
  • Rulnbusen
  • Ruldehusen
  • Rolhausen
  • Röllhausen

Bezeichnung der Siedlung:

  • Dorf 1345
  • Hof 1585

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3523076, 5634637
UTM: 32 U 522993 5632823
WGS84: 50.84665° N, 9.326596° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63402102003

Einwohnerstatistik:

  • 1580: als wüst bezeichnet (Scharlau, Siedlung, S. 229).
  • 1585: 3 Hausgesesse.
  • 1639: 2 Hausgesesse.
  • 1681: 4 Hausgesesse.
  • 1747: 4 Höfe.
  • 1885: 6 Wohnhäuser mit 33 Bewohnern.
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1317 und später: Vogtei (Gericht) Röllshausen
  • 1585: Amt Neukirchen

Altkreis:

Ziegenhain

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1296 bekennt der Ritter Friedrich von Spangenberg, dass die Brüder Heinrich und Helwig von Breitau in seiner Gegenwart bezeugt hätten, dass sie Kloster Immichenhain ihre im Dorf Fronrode und Röllhausen wie auch zu Bornburg besessenen Rechte von 8 Pfund Wetterauer Pfennigen verkauft hätten.
  • 1317 bekennen die von Löwenstein und Westerburg, dass Löwensteins Schwester Mechthild und ihr Bruder Heinrich vor ihnen die Güter in Röllhausen und Schrecksbach an Kloster Haina verkauft hätten.
  • 1324 bekunden die von Romrod, dass sie kein Recht an diesen, von den von Löwenstein genannt Löwenstein an Haina verkauften Gütern besäßen.
  • 1341 bekundet Kloster Immichenhain, dass der Konventuale Bruder Heinrich, genannt de Lutzela, Besitz von eigenen Gütern zu Röllhausen der Küsterin des Klosters zum Seelgerät gegeben hätte.
  • 1345 verkauft das Kloster dem Pfarrer von Hofgarten, Hartmann, jährliche Einkünfte im Dorf Röllhausen mit der Maßgabe, dass diese künftig als Seelgerätstiftung an Immichenhain fallen.
  • 1393 hat Else Waltvogel, geistliche Jungfrau im Kloster Immichenhain, Einkünfte von einem Gut im Dorf Röllhausen, die nach ihrem Tod dem Kloster zufallen sollen.

Ortsadel:

1231.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Röllhausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4709> (Stand: 19.8.2023)