Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 21. Niedenstein
Goddenhausen
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Wüstung · 266 m über NN
Gemarkung Niedenstein und Metze, Gemeinde Niedenstein, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
6 km nordwestlich von Gudensberg.
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Lage und Verkehrslage:
1,7 km südöstlich von Niedenstein; Flurname Goddenhausen.
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Ersterwähnung:
1275
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Siedlungsentwicklung:
Im Bereich der Wüstung Keramikfunde des 9. bis 14. Jahrhunderts.
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Historische Namensformen:
- Gasenhusen (1275) [Staatsarchiv Marburg Urkunden Kloster Merxhausen]
- Vasenhusen (1313)
- Gasinhusin, zu (1379)
- Gaserhuser holcze, vor dem (1459)
- Goßenhußen (1489)
- Gazenhußen, zu (1518)
- Gassenhusen, zu (1536)
- Gassenhausen, zu (1557)
- Gaselhausen (1579)
- Gasenhausen (1579)
- Goddelhausen (1791)
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1388: wüst. Vielleicht 1387 in der Mainzer Fehde zerstört.
- 1579: Gerodde.
- 1725: am Goddellsbusche.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3522481, 5676170
UTM: 32 U 522398 5674339
WGS84: 51.220003° N, 9.320719° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63401804005
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Einwohnerstatistik:
- 1388: wüst.
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Fritzlar-Homberg
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1275: Die Gebrüder Yuppan ertauschen vom Augustinerhospital Fritzlar ein Gut zu Goddenhausen.
- 1313: Die Hund und von Holzhausen besitzen Grund und Boden zu Goddenhausen.
- 1364: Der Dekan des Stiftes Fritzlar verschreibt aus einer halben Hufe zu Goddenhausen.
- 1518: Verkauf zweier Äcker zu Goddenhausen.
- 1536: Hospital Merxhausen verkauft eine Wiese zu Goddenhausen.
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Zehntverhältnisse:
1379: Eckebert von Grifte verkauft seine Hälfte des Zehnten zu Goddenhausen an einen Gudensberger Bürger.
1489: Landgraf Wilhelm belehnt die Gebrüder Hessen mit halbem Zehnten zu Goddenhausen.
1579: Zehnter zu Goddenhausen gehört zu 3/4 den von Grifte, zu 1/4 Daniel Hesse.
1575/85: Die Heß mit halbem Zehnten zu Goddenhausen durch Hessen belehnt; folgend Belehnungen bis 1593.
1594: Landgraf Moritz belehnt Wolf von Carlowitz mit halbem Zehnten zu Goddenhausen. Zehnte wird noch 1836 erhoben.
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Ortsadel:
1375-1489.
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Historisches Ortslexikon Fritzlar-Homberg, S. 108 f.
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 153.
- R. Haarberg, Siedlungskundliche Untersuchung des Einzugsgebietes der Wiehoff und Matzoff in Niederhessen (Kreis Fritzlar-Homberg). In: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 20 (1970), S. 10 und 28.
- Zitierweise ↑
- „Goddenhausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4133> (Stand: 9.11.2017)