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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 14. Zierenberg

Hilboldessen

Wüstung · 302 m über NN
Gemarkung Zierenberg, Gemeinde Zierenberg, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

9,5 km nordöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage:

1 km südwestlich bei Zierenberg in der Flur Hilboldesser Kirche. An der besagten Stelle macht die vorbeigehende Straße einen kleinen Bogen nach Süden um eine Erhebung, auf der sich offenbar die Kapelle des Dorfes befand (siehe Ortskirche).

Ersterwähnung:

1074

Siedlungsentwicklung:

1298 lag Hilboldessen bereits wüst. Die Einwohner waren wohl in die neue Stadt Zierenberg gezogen.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1123)
  • Dorf, Kapelle

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3520111, 5692273
UTM: 32 U 520029 5690436
WGS84: 51.364831° N, 9.287701° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302907031

Verfassung

Altkreis:

Wolfhagen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1123 bestätigt der Mainzer Erzbischof Adalbert dem Kloster Hasungen den Besitz von sechs Mansen und acht Hörigen in Hilboldessen. 1253 erhält Kloster Breitenau Besitz in Hilboldessen.
  • Ende des 13. Jahrhunderts geht der Ort in der Stadtgründung von Zierenberg auf.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • capellule (1298)
  • Auf sie deutet heute noch der Flurname Hilboldesser Kirche auf einer leichten Erhebung im Gelände, die von einer Straße in südlichem Bogen umgangen wird (hier lokalisiert).

Pfarrzugehörigkeit:

Die Kapelle untersteht 1318 dem Pleban von Zierenberg.

Patronat:

Das Patronat über sie hatte sich 1298 der Landgraf vorbehalten, 1305 wird dies bestätigt.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hilboldessen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2829> (Stand: 28.8.2023)