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Obernothfelden

Wüstung · 313 m über NN
Gemarkung Altenhasungen, Gemeinde Wolfhagen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

4,5 km nordöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage:

1 km nördlich von Altenhasungen; Flurbezeichnung Über der alten Kirche

Ersterwähnung:

1123

Siedlungsentwicklung:

1334 wird Obernothfelden als wüstes Dorf bezeichnet.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • Dorf (1334)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3516657, 5690875
UTM: 32 U 516577 5689039
WGS84: 51.352377° N, 9.238043° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302801004

Verfassung

Altkreis:

Wolfhagen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1123 bestätigt der Mainzer Erzbischof dem Kloster Hasungen u.a. den Besitz von zwei Mansen in Obernothfeld. 1123 gab der Laie Siegfriedus zwei Hufen als Schenkung an das Kloster Hasungen. 1154/59 erwirbt Abt Hildebold von Gerlach von Howede (Haueda) eine Hufe in Obernothfelden und stiftet sie seinem Kloster als Seelgerät. Landgraf Heinrich II. tauscht 1334 u.a. seine Einkünfte in dem wüsten Dorf Obernothfelden gegen Einkünfte aus Waldau mit dem Kloster Hasungen.
  • Im 12. Jahrhundert besaß Graf Siegfried von Northeim dort einen Hof.
  • 1294 bekunden Konrad gen. Woke, Bürger zu Wolfhagen, und seine Ehefrau Ymelia , dass sie eine in Obernothfelden gelegene Hufe, die sie kraft eines Vertrages vom Kloster Breitenau besitzen, nach dem Tod eines von beiden samt allem Zubehör frei und gelöst an das Kloster zurückgeben werden (HStAM Bestand Urk. 16 Nr. 50).
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Das Wolfhager Salbuch zählt 1555 die Kirche in Obernothfelden zu Altenhasungen.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Obernothfelden, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2032> (Stand: 4.4.2019)