Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 56. Hönebach
Bauhaus
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Ortsteil · 390 m über NN
Gemeinde Nentershausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
14 km östlich von Rotenburg an der Fulda
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Lage und Verkehrslage:
Streusiedlung im Bergbaubereich
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Ersterwähnung:
1337
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Siedlungsentwicklung:
Rund 0,8 km südsüdwestlich oberhalb der ehemaligen Pochmühle (heute ein einzeln gelegenes Wohnhaus), im bewaldeten Talschluss eines kleinen Tälchens ("Sackgraben") am Zusammentreffen zweier Quelltalmulden lässt sich eine mittelalterliche Siedlung vermuten. Im Schlackenthal zwischen Bauhaus und Nentershausen (1,3 km nordwestlich von Bauhaus) ehemalige Kupferhütte.
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Historische Namensformen:
- Buwes (1337) [HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 317]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (1337)
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Ortsteile:
- Bauhaus; Triesch; Gutsbezirk Trottenwald; Gut Bellers; Gut Gunkelrode
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
- Bellers
- Bergwerk Kippe
- Engelsburg
- Fabrik
- Glashütte
- Großer Dachsberg
- Grube Lichtloch
- Grube Schnepfenbusch
- Grube Wilhelm I.
- Gunkelrode
- Gutsbezirk Bellers-Gunkelrode
- Gutsbezirk Trottenwald
- Hempenrode
- Karlsstollen
- Kupferhütte
- Kupferschiefer-Bergwerk
- Pochmühle
- Richelsdorfer Gebirge
- Teer- oder Pechofen
- Triesch
- Wechselschacht
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3566352, 5651349
UTM: 32 U 566251 5649528
WGS84: 50.993515° N, 9.94404° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
632013010
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Flächennutzungsstatistik:
- 1961 (Hektar): 1720, davon 1478 Wald (= 85.93 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1961: 232, davon 203 evangelisch (= 87.50 %), 26 katholisch (= 11.21 %)
- 1970: 206
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Nentershausen
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Nentershausen
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Nentershausen
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Rotenburg
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Rotenburg (zu Solz gehörig)
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Altkreis:
Rotenburg
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Gericht:
- 1826: Justizamt Nentershausen
- 1836: Justizamt Rotenburg
- 1929: Amtsgericht Nentershausen
- 1932: Amtsgricht Sontra
- 1933: Amtsgericht Rotenburg a. d. Fulda
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Herrschaft:
1337 bekundet der Abt von Fulda, dass er dem Ritter Bodo genannt Trott und dessen Erben seine beiden Dörfer Bellers und Bauhaus von der Gerichtsvisitation des Klostes ausgenommen hat, bis dieser ihm 70 Pfund Heller bezahlt hat, die der Empfänger dann in ein Erbburglehen auf Burg Wildeck umwandeln soll.
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Gemeindeentwicklung:
Am 15.1.1929 Zusammenschluss der Ortsteile Bauhaus und Triesch, dem Gutsbezirk Trottenwald und den Gütern Bellers und Gunkelrode zur neuen Gemeinde Bauhaus.
Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden als Ortsteil zur Gemeinde Nentershausen zusammengeschlossen.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1747 ein den von Trott gehöriger Hof, Lehen vom Kloster Fulda.
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Denkmaltopographie Landkreis Hersfeld-Rotenburg 2, S. 584-587
- Röhring, Bergbau im Richelsdorfer Gebirge
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 28
- Fundberichte aus Hessen, 31. Jahrgang, 1991 (2), S. 493-495
- Zitierweise ↑
- „Bauhaus, Landkreis Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/3047> (Stand: 3.12.2020)