Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Wolf

Stadtteil · 142 m über NN
Gemeinde Büdingen, Wetteraukreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

2,5 km nordwestlich von Büdingen

Lage und Verkehrslage:

Am Wolfsbach gelegen

Ersterwähnung:

1259

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3506408, 5574900
UTM: 32 U 506331 5573110
WGS84: 50.310064° N, 9.088909° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

440004150

Flächennutzungsstatistik:

  • 1854 (Morgen): 1098, davon 909 Acker, 160 Wiesen, 1 Wald
  • 1961 (Hektar): 370, davon 96 Wald (= 25.95 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1961: 552, davon 493 evangelisch (= 89.31 %), 54 katholisch (= 9.78 %)
  • 1970: 635 Einwohner

Diagramme:

Wolf: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Grafschaft Isenburg-Büdingen, Amt Büdingen, Gericht Büdingen
  • 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Büdingen, Gericht Büdingen
  • 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Büdingen (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Büdingen (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis:

Büdingen

Gericht:

  • 1499: Gericht Büdingen
  • 1787: Gericht Büdingen
  • 1820: standesherrliches Amt Büdingen
  • 1822: Landgericht Büdingen
  • 1879: Amtsgericht Büdingen

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 zur Stadt Büdingen.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Der Propst und der Konvent des Klosters Konradsdorf bekunden 1261, dass sie den Nonnen zu Haug näher umschriebene Güter zu Vonhausen verkauft sowie eine Mühle zu Wolf gegen Güter zu Lorbach vertauscht haben.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1341: St. Peters Kapelle

Pfarrzugehörigkeit:

1341 gehört Wolf zum Kirchspiel Büdingen.

Bis 1710 Filial von Büdingen, danach eigenständige Pfarrei.

Patronat:

Grafen zu Isenburg

Bekenntniswechsel:

Da Filial von Büdingen, Einführung der Reformation vermutlich um 1535.

Erster eigener evangelischer Pfarrer: Johann Heinrich Andreae 1724(?)-1733

Reformierter Bekenntniswechsel: 1601 durch Wolfgang Ernst I. zu Isenburg-Birstein, 1635 wieder lutherisch unter hessen-darmstädtischer Herrschaft, 1642 wieder reformiert unter Isenburger Herrschaft

Seit 1817 unierte Pfarrei.

Kultur

Schulen:

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1818

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Wolf, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11803> (Stand: 14.3.2022)