Historisches Ortslexikon
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Wiebelsbach
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Dorf · 250 m über NN
Gemarkung Lützel-Wiebelsbach, Gemeinde Lützelbach, Odenwaldkreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
15 km nordöstlich von Erbach
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Lage und Verkehrslage:
Geschlossenes Dorf im Buntsandsteingebiet des Odenwaldes bei einseitiger Tallage.
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Ersterwähnung:
1273
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Siedlungsentwicklung:
Mit Einführung der Hessischen Gemeindeordnung im Jahre 1821 wurden Lützelbach und Wiebelsbach zu der politischen Doppelgemeinde Lützel-Wiebelsbach zusammengeschlossen und wuchsen im 19. Jahrhundert zusammen.
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Historische Namensformen:
- Wibelsbach, zu (1273) [Hermann Ehmer, Regesten der Urkunden des Frauenklosters Höchst im Odenwald 1244-1567, S. 71, Nr. 4]
- Wibelspach (1317)
- Webelspach (1356)
- Wobelspach (16. Jahrhundert)
- Lützel-Wiebelsbach (1821)
- [vgl. Lützel-Wiebelsbach]
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3505437, 5516964
UTM: 32 U 505360 5515197
WGS84: 49.789206° N, 9.074463° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
43701003002
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Flächennutzungsstatistik:
- 1854 (Morgen): 1605, davon 935 Acker, 178 Wiesen, 492 Wald
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Einwohnerstatistik:
- 1829: 435 Einwohner
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Lützelbach
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
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Altkreis:
Erbach
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Gericht:
- Zentgericht Lützelbach
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Gemeindeentwicklung:
1821 Zusammenschluss der beiden Dörfer Lützelbach und Wiebelsbach zur Gemeinde Lützel-Wiebelsbach.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1273 übergibt Markward von Rosenbach dem Kloster Höchst 3 Güter zu Wiebelsbach. 1356 verkaufen Uelin von dem Werde und seine Ehefrau Byngel dem Kloster Höchst ein Gut zu Wiebelsbach. 1448 werden Wertheimische Gefälle erwähnt.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- Neugotischer Sandsteinbau mit Schieferdeckung
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Pfarrzugehörigkeit:
Im 16. Jahrhundert Tochterkirche von Lützelbach
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Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Müller, Starkenburg, S. 749
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 130-131
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 396-417
- Schäfer, Georg: Kreis Erbach, S. 155-158
- Zitierweise ↑
- „Wiebelsbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14096> (Stand: 15.3.2018)