Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 95. Steinau
Kressenbach
-
Stadtteil · 252 m über NN
Gemeinde Schlüchtern, Main-Kinzig-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
4,5 km nordwestlich von Schlüchtern
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Historische Namensformen:
- Cressenbach (1167)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
- Altengesäß (Wüstung)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3533281, 5581747
UTM: 32 U 533193 5579954
WGS84: 50.370714° N, 9.466757° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
435025090
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 478, davon 237 Acker (= 49.58 %), 86 Wiesen (= 17.99 %), 103 Holzungen (= 21.55 %)
- 1961 (Hektar): 478, davon 123 Wald (= 25.73 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1538: 14 Steuernde
- 1587: 14 Schützen, 9 Spießer
- 1632: 18 Dienstpflichtige
- 1753: 38 Haushaltungen mit 159 Personen
- 1812: 33 Feuerstellen, 326 Einwohner
- 1885: 281, davon 275 evangelisch (= 97.86 %), 6 katholisch (= 2.14 %)
- 1961: 313, davon 289 evangelisch (= 92.33 %), 18 katholisch (= 5.75 %)
- 1970: 300
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- undatiert: trimbergisches, später hanauisches Gericht Schlüchtern
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schlüchtern
- 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Steinau (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Steinau
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Steinau
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Schlüchtern
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
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Altkreis:
Schlüchtern
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Gericht:
- Amtsgericht Steinau
- 1822: Justizamt Steinau
- 1867: Amtsgericht Steinau
- 1968: Amtsgericht Schlüchtern
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Gemeindeentwicklung:
Seit 31.12.1971 Ortsteil der Stadt Schlüchtern.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1167 besitzt Kloster Schlüchtern die Filialkirche und den Zehnten in Kressenbach. 1331 werden 8 Vollmansen, zwei Halbmansen, ein Lehengut, ein "Megenmerk" und eine Mühle aufgezählt.
- Die Vogtei in Mark und Dorf besaß 1286 Dietrich von Erthal. Sie ging damals auf die von Hutten und Aldenberg über und noch 1364 besaßen die von Hutten die Hälfte als trimbergisches Lehen, die sie an Schlüchtern versetzten. 1444 war das Kloster Schlüchtern Dorfherr.
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Zehntverhältnisse:
1167 besitzt Kloster Schlüchtern die Filialkirche und den Zehnten in Kressenbach.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1167: Kirche (basilica)
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Pfarrzugehörigkeit:
1167 und noch 1475 Filial- und Eigenkirche von Kloster Schlüchtern. Spätestens im 16. Jahrhundert Pfarrkirche, 1602 belegt. Später Pfarrei Wallroth
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Bekenntniswechsel:
Da Filial von Elm, Einführung der Reformation vermutlich ab 1543 unter dem Schlüchterner Abt Peter Lotichius.
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Kirchliche Mittelbehörden:
1167: Bistum Würzburg, Kloster Schlüchtern.
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 einklassige Volksschule
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Kressenbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11428> (Stand: 31.3.2022)