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5623 Schlüchtern
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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 96. Schlüchtern

Gomfritz

Gehöftgruppe · 370 m über NN
Gemarkung Klosterhöfe, Gemeinde Schlüchtern, Main-Kinzig-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Gehöftgruppe

Lagebezug:

4,5 km nordöstlich von Schlüchtern

Siedlungsentwicklung:

Im 15. Jahrhundert als wüst bezeichnet taucht der Hof 1538 wieder auf.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Zusammenschluss der Höfe Drasenberg, Gomfritz, Raith und Röhrigs unter der Siedlungsbezeichnung Klosterhöfe.

Historische Namensformen:

  • Gumprahtdis (1144)
  • Gumbrehtes (1303)
  • Gumrechts (1339)
  • Gomprechtis (1364)
  • Gumberts; Garsritz (1812)

Bezeichnung der Siedlung:

  • pagus (1144), villa (1303)
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt.

Burgen und Befestigungen:

  • Im 15. Jahrhundert als wüst bezeichnet taucht der Hof 1538 wieder auf.
  • In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Zusammenschluss der Höfe Drasenberg, Gomfritz, Raith und Röhrigs unter der Siedlungsbezeichnung Klosterhöfe.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3538515, 5583449
UTM: 32 U 538425 5581655
WGS84: 50.385695° N, 9.540498° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

43502508005

Einwohnerstatistik:

  • 1538: 2 Mann
  • 1632: 6 Haushaltungen
  • 1753: 6 Haushaltungen mit 46 Bewohnern
  • 1895: 62 Bewohner
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schlüchtern
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Steinau

Altkreis:

Schlüchtern

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1331 hatte der Abt von Schlüchtern vom Klosterbesitz in Gomfritz acht nicht näher bezeichnete Güter, von denen je Gut ein Fastnachtshuhn abzugeben war.
  • Kloster Schlüchtern erwarb 1439, 1452 und 1489 die Anteile derer von Schlüchtern und Bens an der Wüstung. Auch Hanau hatte einen Anteil daran 1459 besessen.
Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Gomfritz, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/12536> (Stand: 14.8.2023)