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Herzogtum Nassau 1819 – 27. Hasselbach

Hasselbach

Ortsteil · 395 m über NN
Gemeinde Weilrod, Hochtaunuskreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

23 km nordwestlich von Bad Homburg

Lage und Verkehrslage:

12,5 km nordwestlich von Anspach

Ersterwähnung:

1306

Siedlungsentwicklung:

Ab 1441 wurde Hasselbach mit einer Stadtmauer umgeben. In den gleichen Zeitraum fallen auch der Bau des Schloßes und der Kirche.

Historische Namensformen:

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Burgen und Befestigungen:

  • Ab 1441 Stadtmauer

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3453533, 5578257
UTM: 32 U 453477 5576466
WGS84: 50.338443° N, 8.34624° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

434013060

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 904, davon 325 Acker (= 35.95 %), 80 Wiesen (= 8.85 %), 434 Holzungen (= 48.01 %)
  • 1961 (Hektar): 904, davon 446 Wald (= 49.34 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1885: 781, davon 9 evangelisch (= 1.15 %), 751 katholisch (= 96.16 %), 9 andere Christen (= 1.15 %), 12 Juden (= 1.54 %)
  • 1961: 812, davon 54 evangelisch (= 6.65 %), 754 katholisch (= 92.86 %)
  • 1970: 891 Einwohner

Diagramme:

Hasselbach: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Kurfürstentum Trier, Amt Camberg (3/4); Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen (1/4)
  • 1803: Gemeinschaftsbesitz der Fürstentümer Nassau-Usingen und Nassau-Oranien
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Camberg
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Limburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Limburg
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis:

Limburg

Gericht:

  • Vom 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zum Gericht Rod a.d. Weil gehörig
  • vor 1816: Oberamt Idstein
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Herrschaft:

1317 Besitz der Herren von Limburg

Nach 1317 zum Erzbistum Trier gehörig

Seit 1427 zum Teil unter der Herrschaft Graf Philipps von Nassau-Weilburg

1659 kommt der Ort zur Grafschaft Nassau-Usingen

Ab 1803 zum Herzogtum Nassau gehörig

Gemeindeentwicklung:

Am 1.10.1932 wurde die Gemeinde Hasselbach aus dem Kreis Usingen aus- und in den Kreis Limburg eingegliedert.

Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Emmershausen, Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken, Rod a.d.Weil und Weilnau zur neuen Gemeinde Weilrod.

Besitz

Zehntverhältnisse:

1306 bestätigt Imagina, die Witwe König Adolfs von Nassau und Tochter Graf Gerlachs von Isenburg-Limburg, dass ihre Rodungszehnten in Rod a.d. Weil und zu Hasselbach der Pfarrkirche zu Rod a.d. Weil gehören, welche von ihrem Vater Gerlach von Limburg und Ihrem Oheim Heinrich von Isenburg dem Zisterzienserinnenkloster Marienborn bei Gelnhausen inkoporiert worden sei.

Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1441: Kirche
  • 1751: Bau der heutigen Kirche

Pfarrzugehörigkeit:

1317 und noch 1536 zum Kirchspiel von Rod a. d. Weil gehörig

1545 wurde Hasselbach zu einer eigenständigen kath. Pfarrei.

Bekenntniswechsel:

Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden:

Zum Mainzer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig

Kultur

Schulen:

Ende des 17. Jahrhunderts-1973: Dorfschule

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hasselbach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11594> (Stand: 10.11.2022)