Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Frommerode
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Wüstung · 335 m über NN
Gemarkung Günterod, Gemeinde Bad Endbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
9,5 km südwestlich Gladenbach
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Lage und Verkehrslage:
Am Oberlauf des Frommröder Bachs an der Straße Günterod - Bischoffen
Flurname Im tiefen Hof.
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Siedlungsentwicklung:
1420 Wüstung
1525 erheben die Einwohner von Günterod Anspruch auf die Wüstung Frommerode, deren Ländereien sie auch 1588 bewirtschaften
1588: (Frommerode) ist ein sonderlicher Bezirk darauf in vorzeiten ein Hof oder Dorflein mag gestanden haben (Staatsarchiv Marburg Salbücher 443)
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Historische Namensformen:
- Frumbolderode (1294) [Staatsarchiv Marburg A I d Verträge mit Solms]
- Frummelderade (1356)
- Frommulderode (1403)
- Frombderode (1432)
- vffm fromen Rode (1577)
- Frommerode (1588)
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa 1356 (Urkundenbuch Wetzlar III Nr. 62)
- wustenong 1432 (Archiv Laubach, Ori-ginalia II, 12a)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3462000, 5621800
UTM: 32 U 461941 5619991
WGS84: 50.730469° N, 8.460727° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
53400304001
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1356: Zent Altenkirchen
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Altkreis:
Biedenkopf
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Herrschaft:
Im Zuge des solmsischen Teilungsvertrages des Jahres 1432 kommt Wilsbach an Graf Johann von Solms (Solmser Urkunden 1 Nr. 996).
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1294 veräußert Ritter Volpert genannt aus dem Hof seinen Anteil am Zehnten zu Frommerode (Lehen des Hochstifts Speyer) an die Grafen von Solms. 1403 ist der Zehnte zu Frommerode speyerisches Lehen der Grafen von Solms. 1569 und 1577 steht die Hälfte des Zehnten der Wüstung Frommerode den Grafen von Solms, die andere Hälfte den Herren von Dernbach zu.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Achenbach S. 59-61
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 193
- Zitierweise ↑
- „Frommerode, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9479> (Stand: 9.11.2017)