Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Weitere Informationen
Steinbach
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Wüstung · 392 m über NN
Gemarkung Hausen, Gemeinde Hessisch Lichtenau, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
16 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen
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Lage und Verkehrslage:
6 km östlich von Hessisch Lichtenau und 1,7 km westlich von Hausen gelegen, östlich der Steinbachsmühle und nördlich des Schilftalbaches.
Flurname: "Steinbach"
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Ersterwähnung:
1300
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Siedlungsentwicklung:
1454: Wald zu Wiese gerodet
4 Hufen genannt, von Velmeden, Küchen, Hopfelde, Walburg und Hausen aus bestellt.
1553: 6 Hufen genannt, nur noch von Hausen aus bestellt.
30 Schritt abwärts der jetzigen Mühle links des Wassers der Totenhof des ehemals Ortes
1773: Hut gemeinsam von Hausen, Küchen und Velmeden ausgeübt
Siedlungsrest: Steinbachsmühle
1779: 12 Hufen Wüstung
Um 1800: 556 Acker
Kolorierter Abriß von 1595 in Sta Marburg 17 a. von Ratzenberg Pak. 2
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Historische Namensformen:
- Steymbach, in (1300) [StA Marburg Generalrepertorium Ellenbach, Stift Hersfeld]
- Steynbach, tzu (1372)
- Steinbach (1454) [HStAM Bestand S Nr. 451, Bl. 12]
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1383: noch bewohnt
- 1454: Wüstung
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Burgen und Befestigungen:
- 1454: Wald zu Wiese gerodet
- 4 Hufen genannt, von Velmeden, Küchen, Hopfelde, Walburg und Hausen aus bestellt.
- 1553: 6 Hufen genannt, nur noch von Hausen aus bestellt.
- 30 Schritt abwärts der jetzigen Mühle links des Wassers der Totenhof des ehemals Ortes
- 1773: Hut gemeinsam von Hausen, Küchen und Velmeden ausgeübt
- Siedlungsrest: Steinbachsmühle
- 1779: 12 Hufen Wüstung
- Um 1800: 556 Acker
- Kolorierter Abriß von 1595 in Sta Marburg 17 a. von Ratzenberg Pak. 2
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3556913, 5674436
UTM: 32 U 556816 5672606
WGS84: 51.202028° N, 9.813244° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63600603003
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1300: Im Besitz der von Reichenbach. 1454: Amt, 1807: Kanton Lichtenau
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Altkreis:
Witzenhausen
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Herrschaft:
1383/87: Amt Lichtenau. 1553: landgräfliches Gericht 1715: desgleichen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1300: Werner und Hartrad von Reichenbach vertauschen dem Kloster Hersfeld ihre Güter zu Steinbach.
- 1372 und 1375: Kloster Kaufungen erhält Besitz in Steinbach durch Lutz von Schlutwinsdorf.
- 1564: Güter der von Hundelshausen zu Steinbach.
- 1565: Joh. von Ratzenberg erhebt als Schwager Hermanns von Hundelshausen Anspruch auf den Wald Steinbach, von Landgraf Philipp zurückgewiesen.
- 1591: Güter zu Steinbach kommen durch Kauf von Christoph Schröder an Kaspar Trebecius.
- 1592: Landgraf Moritz belehnt die Familie Coriarius mit Gütern zu Steinbach.
- r>Hessen, Landgrafen1599: Joh. von Ratzenberg will nach Tod Hermanns von Hundelshausen die Leihe zu Steinbach an sich ziehen, was von den landgräflichen Beamten verweigert wird.
- 1680: Jost Friedrich von Buttlar verkauft das Gehölz im Steinbach (383 3/4 Acker) mit allen Rechten an Landgraf Karl.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 70 f.
- Siegel, Geschichte der Stadt Lichtenau, S. 254 f.
- Krummel, Ämter Melsungen, S. 69 f.
- Historisches Ortslexikon Witzenhausen, S. 126
- Zitierweise ↑
- „Steinbach, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6996> (Stand: 9.6.2020)