Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Recksrode
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Wüstung · 323 m über NN
Gemarkung Blankenbach, Gemeinde Sontra, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
20 km südlich von Eschwege
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Lage und Verkehrslage:
2 km ostsüdöstlich von Blankenbach in einem Waldwiesental unmittelbar an der hessisch-thüringischen Landesgrenze gelegen
Die Dorfkirche befand sich direkt nördlich des sogenannten "Nonnenborns" im Bereich von Ziegelfunden (hier lokalisiert).
Mittelalterliche Scherben fanden sich noch im Bachlauf dicht unterhalb des Nonnenborns sowie im östlichen Teil der Waldwiese auf einer etwa 200 x 50 m großen Fläche auf Maulwurfshaufen (4926: 3572120 / 5652670).
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Ersterwähnung:
1428
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Letzterwähnung:
1597
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Siedlungsentwicklung:
Nach Lambertus Collmann (Genealogia der v. Baumbach (Msc.) 44) wurde "Rexrode" 1375 zerstört und lag noch 1597 wüst.
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Historische Namensformen:
- Rekesrade (1428) [HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 1763]
- Reckesrode (1521) [HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 1216]
- Rexingerode (um 1510)
- Rexrode (1375/1597?)
- Rexerode (1572) [HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 1218]
- Recksrode (1708/10) [Gewässerbezeichnung Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 13]
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3572190, 5652590
UTM: 32 U 572087 5650768
WGS84: 51.003967° N, 10.027427° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63601102003
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Amt Sontra
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Altkreis:
Rotenburg
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Herrschaft:
1428 bis 1824 ist der halbe Ort hersfeldisches Lehen der von Baumbach (Lehenrev. der v. Baumbach).
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Um 1510 war er strittig zwischen ihnen und Kaspar von Boyneburg (Fragm. Actorum des Hofgerichts 5, 1).
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- Direkt nördlich des sogenannten "Nonnenborns" an der Böschung südlich unterhalb des Waldweges (hier lokalisiert) fand man 1987 zwei große mittelalterliche Dachziegelfragmente des Typs 'Mönch und Nonne'.
- Bereits Angaben aus den 1930er Jahren verweisen auf eine frühere Kirche der Wüstung, da am vorliegenden Platz noch "einige Mauerreste" vorhanden gewesen seien. 1557 wurde in einer Grenzbeschreibung tatsächlich ein "uf under der Recksroder kirchen uf der wiesen" stehender Grenzstein erwähnt (Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen Nr. 2703, fol. 110).
- Kultur ↑
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Historische Ereignisse:
1375: zerstört (Collmann)
1597: noch wüst (Collmann)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 377 (Recksrode) u. 385 (Rexerode)
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 330 (Rexerode)
- Fundberichte aus Hessen, 1991, S. 523 f. (Sippel)
- Zitierweise ↑
- „Recksrode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6734> (Stand: 14.3.2024)