Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4825 Waldkappel
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Schirnhain

Wüstung · 401 m über NN
Gemarkung Germerode, Gemeinde Meißner, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

13 km westnordwestlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage:

2,5 km westsüdwestlich der Ortsmitte von Germerode im am Südosthang des Meißners gelegenen Talschluss eines langgezogenen Waldwiesentals, das auf Schleensteins Karte (1708-10) "Schirren Hain" hieß. Die lange Fundstrecke ist hier bei der Flur Im Schirrenhainsloch lokalisiert.

Ersterwähnung:

1253

Siedlungsentwicklung:

K. Sippel fand insgesamt beinahe 40 meist hochmittelalterliche Scherben, einerseits im Bach auf einer Strecke von etwa 400 m (4825: 3560700 / 5673280 - 3561050 / 5673170) und andererseits dicht nördlich davon im Wiesengelände in zwei Bereichen (4825: um 3560710 / 5673290 und 3560920-61020 / 73190-230) auf Maulwurfshaufen. Die hier topographisch erwartete und durch die Funde belegte Wüstung hatte eine schmale Siedlungsfläche, die sich auf etwa 350 m Länge am Bach hangaufwärts bis an die Quelle erstreckte.

Der Ort ist im 14. Jahrhundert wüst.

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Die Belege aus dem 13. Jahrhundert beziehen sich noch auf das Dorf, die jüngeren hingegen sind nur noch als Lagebezeichnung zu verstehen.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1253)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3560892, 5673412
UTM: 32 U 560777 5671395
WGS84: 51.190736° N, 9.86972° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63600803008

Verfassung

Altkreis:

Eschwege

Gericht:

  • Bilstein
Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Das Dorf ist vor 1253 von den Vögten von Bursla dem Kloster Germerode geschenkt worden.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schirnhain, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6872> (Stand: 17.4.2023)