Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4725 Bad Sooden-Allendorf
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historische Karten
- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 26. Asbach
Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 25. Allendorf
Weitere Informationen
Stralshausen
-
Wüstung · 170 m über NN
Gemarkung Niederhone, Gemeinde Eschwege, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
6 km nordwestlich von Eschwege gelegen
-
Lage und Verkehrslage:
2,5 nordnordwestlich von Niederhone in dessen Gemarkung gelegen
0,4 km nordwestlich der modernen Gehöftgruppe Strahlshausen (s. d.) gelegen
-
Ersterwähnung:
1363
-
Letzterwähnung:
1498
-
Siedlungsentwicklung:
Sich über verschiedene historische Epochen erstreckende Wüstung auf einer Mittelterrasse südlich der Werra ober- und unterhalb der B 27 im Ackergelände. Bandkeramische Siedlung hauptsächlich im Nordwesten der Fundfläche, die mittelalterliche Wüstung unterhalb der Straße.
1414 ist das Dorf wüst.
Im Bilsteiner Salbuch von 1498 wird es noch erwähnt.
-
Historische Namensformen:
- Stralshusen (1363) [Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 435, Nr. 1123]
- Strolshusen (um 1376) [Vogtherr, Ältestes Lehnbuch der Landgrafschaft Hessen, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 37 (1987), S. 25-71, hier S. 61 (217)]
- Strailshusen (1391) [HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 14460]
- Strailshußen (1498) [Bilsteiner Salbuch HStAM Bestand S Nr. 236]
- Strahlhausen (1841-1860) [Niveaukarte des Kurfürstentums Hessen]
-
Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf (1378)
- Wüstung (1414)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3569150, 5675990
UTM: 32 U 569049 5674159
WGS84: 51.214646° N, 9.988603° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63600303103
-
Einwohnerstatistik:
- 1378: Dorf
- 1414: wüst
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1378: Landgrafschaft Hessen, Amt/Gericht Bilstein
-
Altkreis:
Eschwege
-
Gericht:
- Dorf des Gerichts Bilstein (1378)
-
Herrschaft:
1378 versetzt Kunemund Eselskopf sein im Gericht Bilstein liegendes hessisches Lehen in Stralshausen zu zwei Drittel für 55 Mark an Else von Wildungen und das andere Drittel für 25 Mark an Otto von der Mark und dessen Ehefrau.
Das Dorf ist 1391 hessisches Lehen Adolfs von Wildungen.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1363 wird Besitz in Stralshausen an das Kloster Germerode verpfändet.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- K. Sippel, Archäologische Bodendenkmäler in: Geschichte der Stadt Eschwege, S. 31-32
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 461
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 305
- Denkmaltopographie Werra-Meißner-Kreis, Stadt Eschwege, S. 301 (Neubauerngehöft, aber mit Wüstungsinformationen)
- Fundberichte aus Hessen, 1991, S. 426 (Sippel)
- Zitierweise ↑
- „Stralshausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/7041> (Stand: 16.1.2024)