Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4625 Witzenhausen
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Weitere Informationen

Herboldshausen

Wüstung · 170 m über NN
Gemarkung Bad Sooden-Allendorf, Gemeinde Bad Sooden-Allendorf, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

4 km südöstlich von Witzenhausen gelegen

Lage und Verkehrslage:

1 km südlich von Wendershausen im Flachsbachtal, Staatsforst Allendorf, gelegen

Ersterwähnung:

1195

Historische Namensformen:

  • Herboltshusene, in villis (1195) [Abschrift 15. Jahrhundert Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 340-341, Nr. 873]
  • Herboldeshusen, in [Schmidt Urkundenbuch Eichsfeld Nr. 303]
  • Herbolderode, in villa (1285)
  • Herboldishusin, in (1308)
  • Herboldeßhuß, zu (1365)
  • Herboltshausen (1575/85)
  • Herboldeshausen (1642)

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1195: Villa
  • 1379: Gut
  • 1488: Wiese
  • 1497 und 1509: Feldmark

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3561878, 5686574
UTM: 32 U 561780 5684739
WGS84: 51.310601° N, 9.886371° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63600102008

Verfassung

Altkreis:

Witzenhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1195: Kloster Germerode erhält Besitz zu Herboldshausen bestätigt.
  • 1285: Vergleich über Güter zu Herboldshausen zugunsten Kloster Kaufungen
  • 1298: Verlegung des Zinses aus Herboldshausen an Kloster Kaufungen nach Allendorf
  • 1309: Heinrich von Hanstein zahlt Zins aus Herboldshausen an Kloster Kaufungen.
  • 1355: Heinrich von Stockhausen hat vom Kloster Hilwartshausen einen freien Hof zu Herboldshausen zu Meierrecht.
  • 1365: Kloster Kaufungen quittiert den von Hanstein die halbe Jahresgülte zu Herboldshausen, die andere Hälfte bleiben sie schuldig.
  • 1370: Güter zu Herboldshausen kommen von Allendorfer Bürgern an den Landgrafen.
  • 1379: Lupold von Hanstein verzichtet auf alle Ansprüche gegenüber dem Landgrafen auf das Gut zu Herboldshausen.
  • 1488: Die Gebrüder von Hanstein verkaufen dem Pfarrer zu Hottenrode eine Wiese zu Herboldshausen.
  • 1497: Die von Hanstein verkaufen dem Wilhelmitenkloster Witzenhausen eine Wiese zu Herboldshausen.
  • 1509: Die Gebrüder von Hanstein bestätigen dem Wilhelmitenkloster Witzenhausen den Besitz zu Herboldshausen.

Zehntverhältnisse:

1350: Theodor von Rengelrode verkauft seinen Zehnten zu Herboldshausen, den er von Mainz zu Lehen trägt, den Gebrüder von Berlepsch.

1405: Die Gebrüder von Stockhausen verkaufen dem Kloster Hilwartshausen ihren Zehnten zu Herboldshausen.

1470: Landgraf Ludwig verleiht den von Bodenhausen den Zehnten zu Herboldshausen als Mannlehen.

1575/85 und 1642: Zehnt zu Herboldshausen ist hessisches Lehen der von Bodenhausen.

Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1242: plebanus
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Herboldshausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5974> (Stand: 7.6.2023)