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KDR 100, TK25 1900 ff.

Steinbach

Wüstung · 307 m über NN
Gemarkung Waldeck; Netze, Gemeinde Waldeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

10 km nordwestlich von Bad Wildungen

Lage und Verkehrslage:

Flurname Steinbachskopf, Gewässername Steinbach

Ersterwähnung:

1216

Siedlungsentwicklung:

Von einem Konversen bewohnter Hof. In der Überlieferung des 13. Jahrhunderts wird vereinzelt die Unterscheidung in Groß- und Klein bzw. Ober- und Niedersteinbach getroffen. 1470 ist der Hof nicht mehr bewohnt.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • curia (1297)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3507282, 5675046
UTM: 32 U 507205 5673216
WGS84: 51.210295° N, 9.103149° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63502110020

Verfassung

Altkreis:

Waldeck

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Im Rahmen eines Tauschgeschäfts gelangt der Besitz des Klosters Fulda in Steinbach um 900 an Graf Konrad den Älteren.
  • 1226 wird dem Kloster Berich Besitz in Steinbach bestätigt. 1297 weist Graf Otto von Waldeck dem Kloster den Rottzehnten mit der Scheffelgülte bei dem Hof Steinbach an.
  • 1470 hatte Kloster Berich Besitz bzw. Einfünfte in Steinbach.

Zehntverhältnisse:

1216 bekundet der Konvent des Klosters Berich, dass er den Zehnt in Steinbach von Gotfried von Steinbach, das Lehnrecht von Konrad Bulemast und Rebold von Rein für sieben Mark erworben habe.

1227 hat das Kloster den Zehnten in maiore und in minore Steinbach.

1260 belehnt das Stift Fritzlar Kloster Berich mit dem Zehnten in Steinbach.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Steinbach, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1785> (Stand: 1.3.2019)