Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
4819 Fürstenberg
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Ronighausen

Wüstung · 276 m über NN
Gemarkung Ederbringhausen, Gemeinde Vöhl, Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

8,5 km nordöstlich von Frankenberg (Eder)

Lage und Verkehrslage:

vgl. Silbach

Ersterwähnung:

1255

Siedlungsentwicklung:

1315 und später als Wüstung bezeichnet (Klosterarchive 6: Kloster Haina, Bd. 2,1, S.97-98, Nr. 245 und S. 169, Nr. 435).

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1306)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3491529, 5665012
UTM: 32 U 491458 5663186
WGS84: 51.120085° N, 8.877955° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63501905008

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1330: Gericht Geismar
  • 1359: Gericht Itter

Altkreis:

Frankenberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Jutta von Ronighausen (Runnekhusen), Witwe, und ihre Kinder Gerlach, Bertold, Konrad, Cisa und Hedwig vertauschen 1265 dem Kloster Haina ihre gesamten Güter zu Ronighausen und Lengelnhain mit allem Zubehör gegen Güter in Altenlotheim. 1270 bekunden Abt und Konvent zu Haina, dass die von Jutta und ihren Kindern erkauften Güter zu Ronighausen für das Leinenzeug im Dormitorium bestimmt sind. 1282 kommen weitere Güter aus dem Lehnsbesitz der Vögte von Keseberg an Kloster Haina. 1306 übereignen Ritter Widekind Vogt zu Keseberg und seine Ehefrau Jutta dem Kloster Haina ihre sämtlichen Güter in Dorf und Gemarkung Ronighausen. 1359 ist die Wüstung Ronighausen vollständig im Besitz des Klosters.

Zehntverhältnisse:

Der Edle Heinrich von Itter bekundet 1294, dass er Graf Heinrich von Nassau die Hälfte der Zehnten zu Elgershausen, Ronighausen und Lengelhain als Lehen aufgelassen hat und bittet um Übereignung an das Kloster Haina. 1298 und 1301 verzichtet Johann, Stiefsohn des Ritters Johanns von Rhena, zugunsten des Klosters auf Ansprüche und Rechte an diesen Zehnten.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Ronighausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1386> (Stand: 9.2.2018)