Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Butzebach
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Wüstung · 292 m über NN
Gemarkung Sachsenberg, Gemeinde Lichtenfels, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)
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Lage und Verkehrslage:
Südlich von der Stadt Sachsenberg bei der unteren Butzmühle an der Nuhne (an der Gemarkungsgrenze von Hommershausen) gelegen; Flurbezeichnungen Butzbach, Butzfeld, Butzkirche, Kirchrain, An der Putzkirche
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Ersterwähnung:
1242
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Siedlungsentwicklung:
Das Dorf Butzebach, auch Butzmühle genannt, erscheint erstmals 1242. Das heute partiell wüste Dorf – lediglich die Untere Butzmühle hat sich an diesem Siedlungsplatz erhalten, lag aber auf waldeckischem Gebiet in der Gemarkung Sachsenberg. 1818 wurde die Butzkirche abgebrochen und die Kirche in Hommershausen übernahm ihre Funktion.
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Historische Namensformen:
- Bocebach, in (1242) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 89, Nr. 263]
- Boizebach (1247) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 90, Nr. 266]
- Bozebach (1248) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 90, Nr. 267]
- Boyzebag (1248) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 90, Nr. 268]
- Bůczebach (1366) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 166, Nr. 512]
- Buzcebach (1372) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 171, Nr. 527]
- Butzbach (1373) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 171, Nr. 529]
- Butzpach (1393) [Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 464, Nr. 429]
- BotsKirch (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 17]
- Butzkirchen
- Putzkirche (1823-1850)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3484873, 5663477
UTM: 32 U 484805 5661652
WGS84: 51.10615° N, 8.782957° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63501608009
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1393: Landgrafschaft Hessen, Amt Frankenberg, Gericht Viermünden
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Altkreis:
Waldeck
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Gericht:
- 1393: Gericht Viermünden
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Herrschaft:
1393 trägt Johann von Hohenfels, Wappener, dem Landrafen Hermann auf und empfängt zu Mannlehen zurück sein frei eigen Gericht zu Viermünden, u.a. mit Butzebach.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Das Kloster Butzebach bzw. Georgenberg konnte hier auch nach seiner Verlegung nach Frankenberg neben der Mühle einen Hof und zahlreiche Einkünfte bis zu seiner Auflösung 1527 bewahren.
- Nach 1299 gelang es auch den Johannitern in Wiesenfeld, Güter in Butzebach zu erwerben.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1242: Kirche
- 1263: plebanus
- Die Kirche wurde 1817 abgerissen; verwertbare Teile wurden zum Neubau der Kirche in Hommershausen verwendet.
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Pfarrzugehörigkeit:
1556: Pfarrer von Viermünden im Besitz der Pfarrei Butzbach
1613: Hommershausen
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Patronat:
1242: An der Konrad von Itter gehörigen Kirche wurde ein Nonnenkloster gestiftet. Dieses wurde 1245 nach Georgenberg vor den Toren von Frankenberg (Eder) verlegt.
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Klöster:
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Geismar
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Butzebach, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14836> (Stand: 5.10.2018)