Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Nauses
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Wüstung · 432 m über NN
Gemarkung Bergfreiheit, Gemeinde Bad Wildungen, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
10 km südwestlich von Bad Wildungen
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Lage und Verkehrslage:
Im Kellerwald südlich von Bergfreiheit, nordöstlich von Haddenberg; Flurname Neugesäß
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Ersterwähnung:
1254
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Siedlungsentwicklung:
1509 hat das Dorf Neugesäß keine Einwohner, 1534 wird es als Wüstung bezeichnet. Die Waldschmiede werden veranlasst, die Schmiede und ihre Wohnhäuser aufzugeben.
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Historische Namensformen:
- Nůsezen (1254) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 132-133, Nr. 222]
- Nuwesece (1262) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 201, Nr. 367]
- Nuenseze (1276) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 321, Nr. 649]
- Nuenseze (1281) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 343-344, Nr. 701]
- Newses (1509) [Klosterarchive 6: Kloster Haina, Bd. 2,1, S. 518, Nr. 1274]
- Neüeseß (1534) [Anhalt, Kreis Frankenberg, S. 143, Nr. 5]
- Neweses (1534) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 3453]
- Neugesäß
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (1254)
- Dorf (1509)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3506779, 5655474
UTM: 32 U 506702 5653652
WGS84: 51.034373° N, 9.095585° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63500304001
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Waldeck
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Herrschaft:
1281 bestätigt der Graf von Waldeck dem Kloster Haina seinen Besitz und befreit die Bewohner von Nauses von allen Dienstleistungen.
1534 wird in einem Vertrag zwischen dem Hospital Haina (Fürstentum Hessen) und den Grafen von Waldeck das Land unter der Haddenberger an der Haingruben und der Bernsbach bis an die Löwensteinische Grenze als Nauses bezeichnet. Die herrschaftlichen Rechte hieran werden geteilt.
1561 werden der Bezirk und das Hüttenwerk zwischen dem Hospital Haina und den Grafen von Waldeck geteilt. Haina erhält den obersten Hammer, den Hochofen, das Formhäuslein und den obersten Teich, Waldeck den Hof Neuseess und das Fischbach- und Urftal. In diesem Bereich wurde ein Kupferbergwerk auf herrschaftlichen Grund angelegt.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1254 überlässt Kloster Haina denen von Bischofshausen die Hälfte des Dorfes Nauses und erhält es jedoch 1276 wieder zurück. 1262 übereignen Hartrad von Goßfelden und seine Ehefrau Lutgart dem Kloster Haina ihre Güter u.a. in Nauses.
- 1534 verkaufen Jakob Hamer und Jakob Nickel das Halbteil an der Waldschmiede unterhalb Nauses mit allem Zubehör an Philipp den jüngeren, Graf von Waldeck, und an das Hospital Haina. Gleichzeitig wird die Waldschmiede mit allen Zubehörungen an Hansen Solmscher verliehen.
- 1564 werden das Hüttenwerk Nauses, Hammer, hoher Ofen mit allem Zubehör, Formhäuschen und Reidschaft für zwei Jahre an Hermann Homberger und seine Söhne verpachtet.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Nauses, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1341> (Stand: 8.11.2017)