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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 32. Melsungen

Kaltenbach

Gehöftgruppe · 325 m über NN
Gemarkung Elbersdorf, Gemeinde Spangenberg, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Gehöftgruppe

Lagebezug:

7,8 km östlich von Melsungen

Lage und Verkehrslage:

Gehöftgruppe an einem Zulauf zu Essebach, 1,3 km nordnordwestlich von Elbersdorf

Ersterwähnung:

1376

Siedlungsentwicklung:

Um 1900: Höfe in der Gemeinde Elbersdorf (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 269).

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3545899, 5666752
UTM: 32 U 545807 5664925
WGS84: 51.133953° N, 9.65469° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63402403001

Einwohnerstatistik:

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1462/63: Landgrafschaft Hessen, Amt Spangenberg (s. Gericht)
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg, niederadliges Gericht
  • 1747: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Spangenberg
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Melsungen (zu Elbersdorf gehörig)

Altkreis:

Melsungen

Gericht:

  • 1394 bis 1608 haben die von Bischofferode das Gericht von Hessen zu Lehen, dann die von Boyneburg-Honstein bis 1768, seitdem die von Lindau.
  • Um 1900 waren die Höfe dem Amtsgericht Spangenberg

Herrschaft:

Nach dem um 1376 entstandenen Lehenbuch Landgraf Hermanns II. ist das Gericht zu Elbersdorf und zu Kaldenbach mit allem Zubehör an Gerwig von Bischofferode als Mannlehen ausgetan.

Später Lehen der von Boyneburg-Hohenstein (Rev. 1610-1768) und der von Lindau (Rev. 1768-1823).

Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1394 sollte eine Kapelle in Kaltenbach errichtet werden.

Pfarrzugehörigkeit:

Kaltenbach gehörte 1394 zur Pfarrei Elbersdorf; damals sollte eine Kapelle gebaut werden (GR Caldenbach).

1585 und 1747 hieß sie Filial von Spangenberg, 1872 gehörten die Höfe zum Filial Elbersdorf der Pfarrei Spangenberg.

Bekenntniswechsel:

Da Filial von Spangenberg, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Spangenberger Pfarrer Jost Droder um 1526.

Kirchliche Mittelbehörden:

Die Kapelle stand vor der Reformation unter dem Dekanat Gensungen (Würdtwein D. 10, 518).

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Kaltenbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4925> (Stand: 19.6.2020)