Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 5021 Ziegenhain
Geroldsrode
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Wüstung
Gemarkung Ziegenhain?; Loshausen?, Gemeinde Schwalmstadt, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
Wüstung unbekannter Lage; im Schwalmgrund zwischen Loshausen und Ziegenhain vermutet.
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Ersterwähnung:
1294
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Letzterwähnung:
nach 1343
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Siedlungsentwicklung:
Wüstung nach 1343. Vgl. auch Wüstung Flondern.
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Historische Namensformen:
- Geroldisrode (1294) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1 Nr. 845]
- Geroldisrade
- Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63402213003
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Einwohnerstatistik:
- Nach 1343: wüst.
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Ziegenhain
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1294 verzichtet Johann von Homberg gegenüber Kloster Haina auf alle Ansprüche auf Güter zu Geroldsrode, die seine Mutter dem Kloster verliehen hatte.
- 1303 bekundet Johann, vordem Bauer zu Leimbach, dass er von Wigand, Sohn Günthers von Zella, dessen Erbrecht an Gütern des Klosters Haina in Geroldsrode erworben hat mit allen Einkünften außer dem jährlich an das Kloster zu zahlenden Zins. Die Güter, die sie nur mit Genehmigung des Klosters verpachten dürfen, fallen nach seinem und seiner Frau Tod an das Kloster zurück.
- Güterbesitz zu Geroldsrode hatte ferner das Kloster Hersfeld, das seinen Besitz 1337 an die Waltvogel verpfändete.
- 1343 verzichtete Hersfeld gegenüber Kloster Haina auf Güteransprüche in Geroldsrode.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 248.
- Scharlau, Siedlung, S. 288.
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 51 f.
- Zitierweise ↑
- „Geroldsrode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4588> (Stand: 8.11.2017)