Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Stanrode
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Wüstung · 383 m über NN
Gemarkung Ibra, Gemeinde Oberaula, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
10,5 km südöstlich von Neukirchen.
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Lage und Verkehrslage:
Wüste Dorfstelle unter Wald nahe dem Bremergrund im Bereich mehrerer Quellen zu vermuten; Flurname Stanrode.
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Ersterwähnung:
1197
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Letzterwähnung:
1459
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Siedlungsentwicklung:
Zwischen 1355 und 1459 wüst (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 452 f.).
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Historische Namensformen:
- Stanrot (1197) [Urkunden M Stift Hersfeld]
- Staynrode, Stonrade
- Stanrodde
- Stahenrade
- Stalnrod
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1323 und noch 1348: Dorf (Urkunden A II Kloster Immichenhain).
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3532600, 5630900
UTM: 32 U 532513 5629087
WGS84: 50.812601° N, 9.46149° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63401903003
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Einwohnerstatistik:
- 1323 und noch 1348: Dorf genannt (Urkunden A II Kloster Immichenhain).
- Zwischen 1355 und 1459 wüst (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 452 f.).
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1355 ist Stanrode Zubehör des Ziegenhainischen Teils des Gerichts Lingelbach und wird damals von den Grafen von Ziegenhain von Kloster Immichenhain eingetauscht;
- später Amt Neukirchen.
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Altkreis:
Ziegenhain
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Gericht:
- 1355: Zubehör des ziegenhainischen Teils des Gerichts Lingelbach (vgl. Verwaltungsbezirk).
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Herrschaft:
1348 bekennen Metze genannt Wittelberg und Seckebach, ihr Schwiegersohn, dass sie gegenüber Kloster Immichenhain auf das Dorf Stanrode verzichtet hätten.
1355 ist Stanrode Zubehör des ziegenhainischen Teils des Gerichts Lingelbach und wird damals von den Grafen von Ziegenhain von Kloster Immichenhain eingetauscht;
später Amt Neukirchen.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1323 überträgt Lise, Witwe Berthold Mönchs zu Hausen, wohnhaft in Alsfeld, Kloster Immichenhain ihren Besitz zu Stanrode, wofür ihr das Kloster lebenslänglich eine Rente von diesen Gütern bezahlt.
- 1339 bekennen die Gebrüder von Bommelburg, dass sie gegenüber dem Kloster auf ihre Güter zu Stanrode verzichtet hätten.
- 1481 belehnen die Riedesel den Konz von Jossa mit ihren Gütern zu Reimerod und Stanrode.
- 1570 war die Wüstung in herrschaftlich-dörnbergischem Besitz.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 129 f.
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 452 f.
- Scharlau, Siedlung, S. 296.
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 200.
- Zitierweise ↑
- „Stanrode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4757> (Stand: 9.2.2018)