Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Solnhausen (Ober-, Unter-)
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Wüstung · 283 m über NN
Gemarkung Riebelsdorf, Gemeinde Neukirchen, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
Ca. 3 km nördlich von Neukirchen
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Lage und Verkehrslage:
Von den beiden Siedlungen wird die eine an dem alten Weg von Riebelsdorf nach Oberschrecksbach an der nördlichen Gemarkungsgrenze von Riebelsdorf vermutet; Flurname An Solnhausen (hier lokalisiert).
Die andere Siedlung Solnhausen lag ca. 1 km südwestlich von Großropperhausen; Flurname Solehausen (TK Kurfürstentum Hessen 1857); Flurname Glockenacker (siehe gleichnamiger Zweitartikel).
Ungeklärt, welche Siedlung als Ober- und welche als Unter-Solnhausen galt.
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Ersterwähnung:
1197
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Letzterwähnung:
1522
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Siedlungsentwicklung:
Wüstung vor 1522
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Historische Namensformen:
- Solnhusen et aliud Solnhusen (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
- inferiori villa, que dicitur Solnhuusen, in (1265)
- Solnhußen inferior, superior (1522)
- Obersolnhausen
- Ober-Solnhausen
- Solnhausen, Ober-
- Untersolnhausen
- Unter-Solnhausen
- Solnhausen, Unter-
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3522450, 5640400
UTM: 32 U 522367 5638584
WGS84: 50.898478° N, 9.318061° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63401706005
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1437: Gericht (Groß-)Ropperhausen
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Altkreis:
Ziegenhain
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Gericht:
- 1437: Gericht (Groß-)Ropperhausen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1197 besitzt Kloster Spieskappel beide Solnhausen mit allem Zubehör.
- 1522 schliesst der Klosterbesitz zu Nieder-Solnhausen außer dem kleinen Zehnten insgesamt 12 Beete eigenen Landes ein; in Ober-Solnhausen hat Spieskappel 1522 12 Hufen.
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Zehntverhältnisse:
1265 bekundet Graf Ludwig von Ziegenhain die Schenkung des kleinen Zehnten im Dorf Nieder-Solnhausen sowie des Wiesenzehnten durch Ludwig genannt Schnabel an Kloster Spieskappel.
1522 schliesst der Klosterbesitz zu Nieder-Solnhausen außer dem kleinen Zehnten insgesamt 12 Beete eigenen Landes ein.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- 1441 befindet sich in Solnhausen eine Kapelle.
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Pfarrzugehörigkeit:
Die besagte Kapelle in Solnhausen ist 1441 nach Großropperhausen eingepfarrt.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 99 f.
- Scharlau, Siedlung, S. 295
- List, Spieskappel, S. 261 f
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 198 f. (beide Wüstungen)
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 448
- Zitierweise ↑
- „Solnhausen (Ober-, Unter-), Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4754> (Stand: 17.12.2019)