Historisches Ortslexikon
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 43. Altmorschen
Lumerode
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Wüstung · 400 m über NN
Gemarkung Eubach, Gemeinde Morschen, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
9 km südöstlich von Melsungen
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Lage und Verkehrslage:
1,5 km nordöstlich von Eubach am Rand der Gemarkung in der Flur Limm(e)roth. Gemäß Spangenberger Salbuch von 1540 oberhalb von Ibach am Schonwald. Eine hiervon zu trennende Wüstung Gleimerode wurde nach den Ermittlungen von G. Landau nordöstlich von Eubach an fast gleicher Stelle in einem Waldgrund (Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 77) vermutet. Die in einer Skizze von 1714 erfolgte Erwähnung eines Waldplatzes "auf der Gleimerode" zwischen Bergheim und Ibach [Eubach] legt die Identität der beiden Wüstungen nahe. Die Belege von Landau wurden mit Eckhardt Gunkelrode zugewiesen.
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Ersterwähnung:
1411
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Letzterwähnung:
1714
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Historische Namensformen:
- Linnerode (1411) [HStAM Bestand Urk. 109 Nr. 11]
- Lymerode (1503) [HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 2231]
- Limerode (1517) [HStAM Bestand Urk. 28 Nr. 677]
- Lymenrod (1540) [HStAM Bestand S Nr. 575]
- Lumenrod [Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 133]
- Gleimerode, auf der (1714) [HStAM Bestand 40 a Rubr. 06 Nr. 471]
- Limmerod [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf (1411)
- Wüstung (1540)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3545803, 5661814
UTM: 32 U 545711 5659989
WGS84: 51.089577° N, 9.652693° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63401503001
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Einwohnerstatistik:
- 1411: Dorf (Depos. von Boyneburg).
- 1540: wüst (Spangenberger Salbuch).
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Amt Spangenberg
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Altkreis:
Melsungen
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Gericht:
- Gericht Morschen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Das Dorf Lumerode ist 1411 ererbter ganerbschaftlicher Besitz der von Holzheim (früher von Reichenbach) und von Rodenberg (Depos. von Boyneburg).
- Es wird hersfeldisches Lehen der von Holzheim (Rev. 1457, 1522), später der Trott (Rev. 1527-1823).
- 1517 veräußern Heinrich von Holzheim, seine Frau Fya und ihr Sohn Joachim ihre Wiesen, Gehölzer und alle Gerechtigkeiten zu Limerode, die vom Stift Hersfeld zu Lehen gehen, dem Kloster Heydau
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Tausendjähriges Morschen, S. 187
- Neumorschen 1259-1959, S. 308-309
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 80.
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 133 (Eubach) u. 314 (Lumerode).
- Eckhardt, Wüstungen im Altkreis Rotenburg, S. 57-58,
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 77.
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 175.
- Zitierweise ↑
- „Lumerode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5057> (Stand: 9.3.2020)