Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Orperterode
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Wüstung · 281 m über NN
Gemarkung Hundshausen, Gemeinde Jesberg, Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
19 km südwestlich von Homberg (Efze).
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Lage und Verkehrslage:
Dicht vor dem Süd-Ende von Hundshausen; Flurname Opperteröder Feld.
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Ersterwähnung:
1193
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Historische Namensformen:
- Oppetterothe, in (1193) (Mainzer Urkundenbuch 2, 2 Nr. 575)
- Obrachtterode (1307) [XVI]
- Oprechtterode (1316) [XVI]
- Oprachtterode, zu (1332) [XVI]
- Opprechtterode, zu (1347) [XVI]
- Oprechterade, zu (1403)
- Opprechterode, -rade (1448)
- Opperderodische Gut, das (1518)
- Opperderode, zu (1523)
- Opprochterode, zu (1537)
- Opperterode (1554)
- Opperderait (1566)
- Opperterodt (1585)
- Apperteroitt (1592)
- Operteroda (1594)
- Opperteroda (1617)
- Obpprechterode, zu (1691)
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1307: villa.
- 1332: Dorf.
- 1564: Orperteroder Feldmark.
- 1585: Feld.
- 1613: Wüstung.
- 1617: Burgsitz, nicht bebaut.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3510477, 5648440
UTM: 32 U 510399 5646620
WGS84: 50.97109° N, 9.148101° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63401003002
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Einwohnerstatistik:
- 1613: wüst.
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- undatiert: Gericht Jesberg
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Altkreis:
Fritzlar-Homberg
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Herrschaft:
1316: Werner von Westerburg verkauft Konrad von Linsingen das Dorf Orperterode.
1322: Streit zwischen den von Westerburg und von Linsingen wegen Dorf Orperterode.
1332: Dorf Orperterode wird nach dem Streit mit den von Löwenstein und von Gilsa den von Linsingen zugesprochen.
1347: Werner von Westerburg verzichtet auf Orperterode.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1193: Werner von Bischhausen überträgt dem Stift Fritzlar Allod zu Orperterode.
- 1307: Werner von Westerburg tauscht dem Ludwig von Linsingen Gefälle zu Orperterode.
- 1518: Johann von Linsingen der Ältere verkauft eine Gülte aus dem Gut Orperterode an den Pfarrer von Lenstenhausen (Jesberg).
- 1523: Johann von Linsingen verpfändet seinen Teil an Zehnten und Gütern zu Orperterode an seinen Vetter Ciliax von Linsingen.
- 1564: Philipp von Linsingen versetzt seine Wiese zu Orperterode.
- 1566: Elisabeth von Linsingen verpfändet eine Wiese zu Orperterode.
- 1617: Dietrich von Linsingen besitzt einen Burgsitz mit aufgeworfenem Graben (auf dem nichts gebaut wurde) zu Orperterode.
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Zehntverhältnisse:
1403: Stift Fritzlar belehnt Otto von Trugelnrode mit Zehnten zu Orperterode.
1448: Stift Fritzlar belehnt die von Linsingen mit Zehnten zu Orperterode, die vordem die von Schönberg innehatten.
1523: Johann von Linsingen verpfändet seinen Teil an Zehnten und Gütern zu Orperterode an seinen Vetter Ciliax von Linsingen.
1537: Stift Fritzlar belehnt die von Linsingen mit Zehnten zu Orperterode.
1574: Stift Fritzlar belehnt die von Linsingen mit Zehnten zu Orperterode; folgend Belehnungen bis 1696, dann bis 1752 Prinz Maximilian von Hessen.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Historisches Ortslexikon Fritzlar-Homberg, S. 239 f.;
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 141;
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 361.
- O. Meyer, 1000 Jahre Hundshausen 969-1969 (1969) S. 17 (mit Flurkarte).
- Festschrift Bürgerhaus Jesberg (1974) S. 22.
- Zitierweise ↑
- „Orperterode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4189> (Stand: 1.3.2018)