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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 31. Felsberg

Lützelmaden

Wüstung · 199 m über NN
Gemarkung Maden, Gemeinde Gudensberg, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

4,5 km südöstlich von Gudensberg

Lage und Verkehrslage:

1,5 km östlich Maden; TK: Alte Dorfstelle Lützel-Maden. Nur ungefähr lokalisierbar.

Ersterwähnung:

1145

Letzterwähnung:

1418

Siedlungsentwicklung:

Im Bereich der Wüstung kaiserzeitliche und karolingerzeitliche Keramikfunde.

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Nothfelden superiori, in (1154/59) [HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 599; Druck: Stumpf, Acta Maguntina seculi XII. Urkunden zur Geschichte des Erzbisthums Mainz im zwölften Jahrhundert, S. 73-74, Nr. 70]

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1293: villa
  • 1315: in terminis campi ville L.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3527635, 5669881
UTM: 32 U 527550 5668053
WGS84: 51.163249° N, 9.394005° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63400706002

Verfassung

Altkreis:

Fritzlar-Homberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1145: Kloster Weißenstein tauscht 2 Mansen in Lützel-Maden vom Kaufunger Ministerialen Erchanger ein.
  • 1154/59 erwirbt Abt Hildebold von Hasungen zwei Hufen in Lützelmaden.
  • 1217/20: Kloster Hasungen tauscht dem Hermann von Gudensberg genannt Meisenbug 2 Hufen zu Lützel-Maden ein.
  • 1293: Die Meisenbug verkaufen Güter in Dorf und Gemarkung Lützel-Maden an Kloster Haina.
  • 1294: Die von Schartenberg verzichten gegen Kloster Haina auf alle Ansprüche an obige Güter.
  • 1305: Der Fritzlarer Kantor Hermann von Grone erwirbt Güter in Lützel-Maden.
  • 1315: Die Meisenbug verkaufen ihre Güter zu Lützel-Maden an Hermann von Grone.
  • 1335: Die von Schartenberg schenken dem Lugelin von Felsberg zwei Hufen zu Lützel-Maden.

Zehntverhältnisse:

1209: Stift Fritzlar hat Zehnteinkünfte zu Lützel-Maden, desgleichen um 1310.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Lützelmaden, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/3989> (Stand: 27.3.2020)