Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
In den Hainen
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Wüstung · 192 m über NN
Gemarkung Dillich, Gemeinde Borken (Hessen), Schwalm-Eder-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
9,5 km südwestlich von Homberg (Efze).
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Lage und Verkehrslage:
Im Nordwesten der Gemarkung Dillich; Flurname in den Mauern.
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Ersterwähnung:
1361
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Historische Namensformen:
- Hayn, in den (1361) [Staatsarchiv Marburg Urkunden Kloster Spieskappel]
- Hene, dy (1378)
- Heynen, in den (1389)
- Hain, under dem (1545)
- Heinen, in den (1546)
- Hennen, in den (1568)
- Hainen, in den (1598)
- Hainen, in den
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Bezeichnung der Siedlung:
- 1378: Dorf
- Gerichtsplatz
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3519456, 5652439
UTM: 32 U 519374 5650618
WGS84: 51.006804° N, 9.276145° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63400103003
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Fritzlar-Homberg
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Herrschaft:
1302: Waldecker Vogtei.
1318: Schultheißenamt als hessisches Pfand der von Dalwigk.
1335: Stift St. Stephan - Mainz überlässt den Landgrafen Gericht Hainen.
Vor 1357: Landgraf belehnt die von Dalwigk mit Gericht Hainen.
1362: Die von Dalwigk verkaufen dem Kloster Spieskappel eine Gülte aus Gericht Hainen.
1357, 1370, 1389: Kloster Spieskappel erwirbt Anteile am Gericht Hainen.
1389: Vogtei Hainen an die von Holzsadel verpfändet.
1562: Die Grafen von Waldeck machen Ansprüche auf Ablösung des verpfändeten Gerichts Hainen geltend.
1575/85: Die von Dalwigk mit Hainen und allem Zubehör durch Hessen belehnt.
Schultheiß 1318.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1378: Landgraf Hermann versetzt dem Wigand von Gilsa eine Gült aus dem Hainen.
- 1453 und 1459: Landgraf Ludwig belehnt die von Linsingen mit 21 1/2 Lehen zu Hainen; folgend Belehnungen bis 1696.
- 1492: Landgraf Wilhelm belehnt die von Dalwigk mit Hainen; folgend Belehnungen bis 1826.
- 1723: Prinz Maximilian von Hessen mit den vormals von Linsingen`schen 21 1/2 Lehen belehnt; folgend Belehnungen bis 1752.
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Zehntverhältnisse:
1422: Die von Linsingen haben Zehnten zu Hainen inne.
- Wirtschaft ↑
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Mittelpunktfunktion:
Gericht umfasste die Dörfer: Dillich, Neuenhain, Stolzenbach und die Wüstung Niedernhain.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Historisches Ortslexikon Fritzlar-Homberg, S. 124.
- V. Dalwigk, Einigung zwischen Otto von Waldeck und Thammo von Alnehusen betreffs der Advokatie in Dilche. In: Mitteilungen für die Mitglieder des hessischen Geschichtsvereins (1893) S. 55-57.
- Zitierweise ↑
- „In den Hainen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4378> (Stand: 18.8.2023)