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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 14. Zierenberg

Hedewichsen

Wüstung · 252 m über NN
Gemarkung Zierenberg, Gemeinde Zierenberg, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

10 km nordöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage:

In der Feldmark von Zierenberg zwischen Rangen und Friedrichsaue. Dort findet sich 2 km nordwestlich der Stadt die amtliche Flur Hedw(e)igsen, mundartlich Hedewissen in einer flachen Senke (hier mittig lokalisiert). Das Zierenberger Salbuch nannte 1571 auf fol. 109 v auch Klein Hedewissen (siehe Kleinhedewissen), das wohl in der Nähe gelegen haben dürfte.

Ersterwähnung:

1061

Siedlungsentwicklung:

Das Dorf des Klosters Hasungen ging mit seiner Feldmark in der 1293 vom Landgrafen gegründeten Stadt Zierenberg auf. 1298 und 1305 verzichtete Hasungen. 1348 erhielt Hessen das Recht, hier einen freien Stuhl zu setzen (SA). 1571 nannte das Zierenberger Salbuch auf fol. 109 v auch Klein Hedewissen.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Burgen und Befestigungen:

  • Das Dorf des Klosters Hasungen ging mit seiner Feldmark in der 1293 vom Landgrafen gegründeten Stadt Zierenberg auf. 1298 und 1305 verzichtete Hasungen. 1348 erhielt Hessen das Recht, hier einen freien Stuhl zu setzen (SA). 1571 nannte das Zierenberger Salbuch auf fol. 109 v auch Klein Hedewissen.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3520011, 5694398
UTM: 32 U 519929 5692560
WGS84: 51.383934° N, 9.286385° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302907028

Flächennutzungsstatistik:

  • Die alte Feldmark von Hedewichsen ist in der Gemarkung Zierenberg aufgegangen.
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1061: Provinz Hessen, Grafschaft des Werner, die Maden genannt wird (in provincia Hassia in comitatu Werinheri qui dicitur Madena)
  • Amt Zierenberg

Altkreis:

Wolfhagen

Herrschaft:

1061 tätigen der Edle Erenfrid und seine Ehefrau Rucela einen Gütertausch mit dem Kloster Fulda und begeben sich damit in dessen Lehnsherrschaft. Sie übertragen dem Abt Widerad von Fulda verschiedene Güter in Provinz Hessen in der Grafschaft Werners, die Maden genannt wird, u.a. in Hedewichsen, und erhalten sie zu Lehen zurück. Außerdem erhalten sie den Hof Morschen als Lehen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Dorf des Klosters Hasungen, worauf das Kloster 1298 und 1305 verzichtete. 1345 bestätigt Landgraf Heinrich von Hessen dem Abt und Konvent des Klosters Hasungen die Privilegien seiner Vorfahren wegen des Hofes zu Zierenberg und des Gutes darum sowie des Tausches der Wüstung Hedewichsen mit allen Rechten und Freiheiten.
  • 1348 erhielt Hessen das Recht, hier einen freien Stuhl zu setzen (SA).

Ortsadel:

Adlige von 1227 bis 1298

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hedewichsen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2792> (Stand: 23.6.2020)