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Historisches Ortslexikon

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4422 Trendelburg
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Welrissen

Wüstung · 124 m über NN
Gemarkung Deisel, Gemeinde Trendelburg, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

12 km nördlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

3 km nordwestlich von Trendelburg, westlich von Deisel am Forellenbach, wo die Flurnamen villa Wellerissun (s. Flurnamensammlung) über dem Welsergrund und Unterm Welserweg auf die Wüstung verweisen. Zu den an Welrissen angrenzenden Fluren werden Die Burg oder Horburg genannt

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Der Beleg (986-988) aus den Traditionen von Corvey ist wahrscheinlich auf diese Wüstung Welrissen und nicht auf Welleringhausen im Landkreis Waldeck-Frankenberg oder Wellersen (Gemeinde Scheden, Kreis Göttingen, Niedersachsen, vgl. hierzu den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Kreis Göttingen, S. 416-417) zu beziehen.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (um 1120)
  • predium (1150/60)
  • villa (um 1171)
  • Wüstung Wellersheym bey dem Konyngesborne (1455)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3527713, 5718184
UTM: 32 U 527628 5716336
WGS84: 51.597397° N, 9.398881° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302501006

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1455: Landgrafschaft Hessen, Amt Trendelburg

Altkreis:

Hofgeismar

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Ende des 10. Jahrhunderts wird Besitz des Klosters Corvey erwähnt.
  • Bischof Evergis von Paderborn pfändet 1167 dem Kloster Helmarshausen ein Gut in Wellersen.

Zehntverhältnisse:

1167 überlässt Heinrich der Löwe dem Kloster Helmarshausen den Zehnten, den er von Paderborn als Lehn innehat. 1171 schenkt Bischof Evergis von Paderborn dem Stift den Rottzehnten.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Welrissen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2964> (Stand: 8.6.2022)